Ortsrat Rentrisch Rentrischer Talaue soll schmucker werden

Rentrisch · Der Ortsrat informierte sich bei einem Rundgang auf dem Wegstück über Möglichkeiten der Gestaltung und Begrünung.

 Mit dem Ortsrat besprach Christian Lambert (Dritter von rechts) weitere Ausgleichsmaßnahmen in der Rentrischer Talaue, die sich nach Anlegen des Rundweges ergeben.

Mit dem Ortsrat besprach Christian Lambert (Dritter von rechts) weitere Ausgleichsmaßnahmen in der Rentrischer Talaue, die sich nach Anlegen des Rundweges ergeben.

Foto: Cornelia Jung

Von Radfahrern und Gassigehern wird der 400 Meter lange Teilabschnitt des Rundweges in der Rentrischer Talaue, der Ende vergangenen Jahres geschaffen wurde (wir berichteten), rege genutzt. Davon konnte sich vor einigen Tagen der Ortsrat Rentrisch an der Seite von Christian Lambert, dem zuständigen Mitarbeiter der Stadtverwaltung, überzeugen. „Wir sind aber noch nicht fertig“, sagte der städtische Mitarbeiter, der unter anderem für das umgebende Grün verantwortlich ist, „die naturschutzrechtlichen Ausgleichsmaßnahmen müssen beispielsweise noch erledigt werden.“

Dazu gehöre die Anpflanzung von Bäumen. Im hinteren Drittel des Schotterweges hat das Wasser durch andauernde Regenfälle und einen damit verbundenen hohen Wasserstand bereits erste Schäden hinterlassen, die beseitigt werden müssen.

„In diesem Bereich begann der Untergrund schon beim Bau ab einer Tiefe von 30 bis 40 Zentimetern Tiefe zu schwimmen. Zum Teil haben wir da mit Packlagern arbeiten müssen, um den Weg zu stabilisieren. Ich bin bei der Baumaßnahme um einige graue Haare reicher geworden. Wir waren schon kurz vorm Abbrechen“, informierte Lambert den Ortsrat bei einem kleinen Rundgang über die Schwierigkeiten bei der Wegbefestigung.

Nun sollen idealerweise im Frühjahr noch bis zu sieben Bäume gepflanzt werden, davon drei im hinteren Teil zur optischen Abgrenzung eines größeren Wiesenstückes. Hier schlug Lambert Bergahorn vor, der einen feuchten Untergrund bevorzuge. Neben den Hochstämmen könnte es auch eine Heckenpflanzung geben, wenn die Anwohner dies wollen. Hier werde man die Anwohner mitnehmen, weshalb in den nächsten zwei Wochen mit diesen ein Ortstermin anberaumt wird. Die Entscheidung „pro Hecke“ könnte zwischen für diese Landschaft passenden Gehölzen wie Feldahorn, Hainbuche oder Weißdorn fallen. Für die Bepflanzung entlang der Zäune wünsche man sich von Seiten der Stadt und des Ortsrates wegen des einheitlichen Bildes nur eine Strauchart. „Ich finde so eine Hecke als Wegbegleitung schön, da kann man ruhig ein paar mehr pflanzen“, sprach sich Lambert für eine solche Pflanzung aus. Die Hecken könnten später im Rahmen der turnusmäßigen Pflege mit geschnitten werden, wie er sagte. Man müsse ohnehin einigen Pflegeaufwand entlang des neu geschaffenen Weges einplanen.

So würde zweimal jährlich gemäht werden, auch der Weg bedürfe einer gewissen Aufmerksamkeit, damit er nicht innerhalb kürzester Zeit vergrüne. Um das Gebiet verstärkt als Naherholungsgebiet nutzen zu können, werden mehrere Sitzmöglichkeiten geschaffen. So werde die Bank am Spielplatz durch eine neue ersetzt, im hinteren Bereich werde es eine Sitzgruppe mit zwei Bänken und einem Tisch geben und im mittleren Abschnitt eine Relaxbank, die geschwungene Variante, wie man sie von den Premiumwanderwegen kennt. Natürlich werden auch Papierkörbe aufgestellt und ein Aufsteller mit Beuteln zur Aufnahme von Hundekot. „Das ist die Pflicht“, sagt Christian Lambert nach der Vorstellung der anstehenden Arbeiten. Zur Kür würde die Beleuchtung zählen oder auch ein Bereích mit großen Steinquadern in Ufernähe, den sich Nadine Müller (CDU) gut als Höhepunkt des Weges vorstellen kann. Lambert versprach, die Kosten für Lampen zu eruieren und beim Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz (LUA) in Saarbrücken wegen kleinerer baulicher Maßnahmen in unmittelbarer Nähe zum Scheidter Bach nachzufragen. Lambert machte den Ortsratsmitgliedern allerdings wenig Hoffnung: „Die bachangrenzenden Flächen sind biotopkartiert, da werden wir wenig Chancen haben.“ Trotz der Eingriffe mit Pflanzung und dem Aufstellen von Bänken wolle man aber nicht weiter in die Landschaft eingreifen. So wird der Rest „naturbelassen“ bleiben.

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