Projekt bringt Kindern Kultur nahe

St Ingbert · Bei seinen Projekten ist der Kinderschutzbund auf Spenden angewiesen. Für das „KinderKulturAbo“ wurde das Geld knapp. Da kam die Spende der Saar-Pfalz-Garage auf Initiative von Liesel Haag gerade recht.

 Mit dem „KinderKulturAbo“ des Kinderschutzbundes besuchten St. Ingberter Kinder eine Probe des Orchesters des Saarländischen Staatstheaters in Saarbrücken. Foto: Eva Zutter

Mit dem „KinderKulturAbo“ des Kinderschutzbundes besuchten St. Ingberter Kinder eine Probe des Orchesters des Saarländischen Staatstheaters in Saarbrücken. Foto: Eva Zutter

Foto: Eva Zutter

Bevor sie in die Ferien gestartet sind, haben Schüler der St. Ingberter Schmelzerwaldschule einen Abstecher nach Saarbrücken ins Saarländische Staatstheater gemacht. Sie durften sich eine Probe für ein Sinfoniekonzert anschauen und Gäste eines Kinderkonzertes sein. Nach dem Konzert durften die Kinder Instrumente ausprobieren. Das fanden sie natürlich "toll". Ermöglicht hat diese Reise in die Welt der Musik der Kinderschutzbund, Ortsverband St. Ingbert , mit seinem Projekt "KinderKulturAbo", der sich vor einigen Jahren auf die Fahnen geschrieben hat, benachteiligten Kindern Kultur näher zu bringen. Dass solche Projekte Geld kosten, ist klar. Dass ein Verband wie der Kinderschutzbund dabei auf Spenden angewiesen ist, ist auch klar. So freut sich die Vorsitzende Ute Strullmeier, mitteilen zu können, dass die St. Ingberterin Liesel Haag 3500 Euro für dieses Projekt gespendet hat. Genauer gesagt hat Haag sich zu ihrem 70. Geburtstag von ihren Gästen Geld für dafür gewünscht, den Rest hat die Saar-Pfalz-Garage GmbH draufgelegt. Dazu haben sich die Geschäftsführer Lukas Haag und Oliver Kurtz gemeinsam mit Gesellschafterin Liesel Haag entschieden. "Wir wollten für ein Kulturprojekt spenden und schätzen die Arbeit von Ute Strullmeier", sagt Liesel Haag bei einem Termin in den Räumen des Kinderschutzbundes und ergänzt: "Ich habe selbst sechs Enkel und bin nah an den Wünschen der Kinder dran." Geschäftsführer Lukas Haag gefällt an dieser Spende die Kombination zwischen Kindern, Kultur und St. Ingbert . Zumal sein Vater selbst Musiker ist. "Kultur ohne Wirtschaft geht nicht", da sind sich alle einig. Strullmeier kommt diese Spende wie gerufen, da das Geld für dieses Projekt knapp wird.

"Große helfen Kleinen"

Dass der Kinderschutzbund auch für andere Projekte auf Spenden angewiesen ist, erklärt Ute Strullmeier mit Blick auf "Große helfen Kleinen". "Wenn Kinder beispielsweise in den Zoo wollen, Fußballschuhe brauchen, ein Instrument lernen oder Fußballspielen möchte oder gar das Geld für den Schulausflug fehlt - und es keine andere Finanzierungsmöglichkeit gibt - so hilft der Kinderschutzbund auch hier." Strullmeier sagt: "Das ist eine Geldfressaktion. Deswegen freuen wir uns jederzeit über Spenden , es zählt jeder Euro." In diesem Zusammenhang weist die Vorsitzende darauf hin, dass Bürger auch helfen, indem sie für 30 Euro im Jahr zahlende Mitglieder werden. Derzeit hat der Ortsverband St. Ingbert knapp 100 Mitglieder. Neben den beiden Schwerpunkten "KinderKulturAbo" und "Große helfen Kleinen" hat der Ortsverband auch eine Kleiderkammer, eine Krabbelgruppe, bietet Ferienprogramme und einzelne Veranstaltungen an.

Infos erteilt der Kinderschutzbund St. Ingbert , Schillerschule, Karl-Uhl-Straße 10, 66386 St. Ingbert , Tel. (06894) 3 58 05, E-Mail: info@kinderschutzbund-igb.de; Öffnungszeiten Büro: Montags von 9 bis 12 Uhr, mittwochs von 9 bis 12 Uhr, donnerstags von 16 bis 18 Uhr; Kleiderkammer: Dienstags von 9 bis 11 Uhr.

kinderschutzbund-igb.de

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