Der bekannte Jurist Elmar Wadle Professor Elmar Wadle wird 80 Jahre alt

St. Ingbert · Am heutigen Freitag, 24. August, kann mit Professor Elmar Wadle ein prominenter St. Ingberter seinen 80. Geburtstag feiern. Wadle ist seit seinem Ruf an diesem Universität des Saarlandes als Professor für Deutsche Rechtsgeschichte und Bürgerliches Recht an der Universität des Saarlandes mit Familie St. Ingberter.

 Elmar Wadle.

Elmar Wadle.

Foto: Thomas Gergen

Auch ehrenamtlich engagierte sich der gebürtiger Pirmasenser für seine Heimat Saarland: Am Verfassungsgerichtshof des Saarlandes (seit 1993), zuletzt bis 2008 als Vizepräsident sowie für die Siebenpfeiffer-Stiftung. Der Jubilar studierte an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und der Ludwig-Maximilians-Universität München. Der Dissertation über „Reichsgut und Königsherrschaft unter Lothar III.“ folgten 1974 ebenfalls in Heidelberg die Habilitationsschrift über „Fabrikzeichenschutz und Markenrecht Geschichte und Gestalt des deutschen Markenschutzes im 19. Jahrhundert“.

Nach seiner Professur an der Universität Bielefeld (1975-1978) folgte er 1978 dem Ruf an die Universität des Saarlandes, der er trotz eines ehrenvollen Rufes nach Bochum die Treue hielt. 1987/88 stand er als Dekan an der Spitze der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät. Ein besonderes Interesse galt den rechtlichen Besonderheiten in unserer Region, die durch den Einfluss französischen, bayerischen und preußischen und deutschen Rechts gekennzeichnet sind. Zudem leitete er viele Jahre die von ihm begründete Forschungsstelle „Geschichte des Geistiges Eigentums“ an der Saar-Uni.

Wadles wissenschaftliches Gesamtwerk umfasst rund 150 Publikationen zu den weiten Forschungsfeldern mittelalterliche Rechtsgeschichte, Geschichte des geistigen Eigentums, Rechtsvergleichung sowie Einfluss des französischen Rechts in Deutschland.

Unter anderem agierte er auch von 1992 bis 2007 als Mitherausgeber der Germanistischen Abteilung der Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte, in deren nächsten Ausgabe der von ihm und seinem in Luxemburg lehrenden Schüler Professor Thomas Gergen verfasste Beitrag „Gottes- und Landfrieden als Wegbereiter des Strafrechts“ als Abschlussthesen eines DFG-Forschungsprojekts erscheinen werden. Kinder, Enkel und wissenschaftliche Schüler gratulieren dem Jubilar herzlich.

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