Pfarrer Vogt freut sich zum Abschied auf weitere Heiligenfiguren

St. Ingbert. Als einendes Zeichen hätte er den Ingobertus gerne in der Mittelstadt gesehen, jetzt sei er leider doch in einer stadtpolitisch aufgeheizten Atmosphäre zwischen die Fronten geraten, sagt Pfarrer Arno Vogt zu der Debatte, die um die Sandsteinfigur des St. Ingberter Namensgebers im Kreisverkehr in der Ensheimer Straße entbrannt ist

St. Ingbert. Als einendes Zeichen hätte er den Ingobertus gerne in der Mittelstadt gesehen, jetzt sei er leider doch in einer stadtpolitisch aufgeheizten Atmosphäre zwischen die Fronten geraten, sagt Pfarrer Arno Vogt zu der Debatte, die um die Sandsteinfigur des St. Ingberter Namensgebers im Kreisverkehr in der Ensheimer Straße entbrannt ist. Das bedauert der Gottesmann, der an Mariä Himmelfahrt seinen Abschied aus der Stadt nimmt. Vogt und der CDU-Ortsvorsteher Ulli Meyer waren es, die vor wenigen Wochen eine Ingobertus-Statue für den Kreisel im Süden der Stadt ins Gespräch gebracht hatten. Noch während die kommunalen Gremien sich mit dem Vorschlag beschäftigten, stand die Statue dann plötzlich. Ex-OB Georg Jung hatte sie bereits in Auftrag gegeben und ließ sie errichten zum Ärger der politischen Szene. Der Kreisel-Ingobertus beschäftigt seither die Gemüter der Stadt wie kaum etwas anderes.Die einen empfinden das jugendlich-feminine Gesicht als kitschig, andere stören sich am Standort. Aber auch positive Stimmen gibt es. Zu denen gehört der Pfarrer: "Insgesamt finde ich sie schön." Er bemerkt, dass die Quader zu Füßen des Ingobertus noch vom Künstler bearbeitet werden sollen. Geschaffen hat die Statue Rupert Fieger aus Eichstätt. Er ist auch beauftragt, zwei neue Figuren für die sanierte Josefskirche zu machen. Es handelt sich dabei um einen weiteren Ingobertus und die heilige Barbara, natürlich in wesentlich kleinerem Format. Pfarrer Vogt: "Die Barbara-Statue ist schon fertig." Die Figuren, die zu beiden Seiten des Haupteingangs stehen werden, kosten zusammen 15 000 Euro. "Die Spenden dafür haben wir fast zusammen", sagt Vogt. Bis zu seiner Verabschiedung sollen sie stehen und der sanierten Kirche noch ein bisschen mehr Glanz verleihen. Immerhin muss sich der Pfarrer keine Sorgen machen, dass diese beiden Darstellungen ein stadtpolitisches Reizthema werden könnten. mbe

Foto: privat

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