Patienten schätzen das Kreiskrankenhaus

St Ingbert · Patienten des Kreiskrankenhauses in St. Ingbert sind mit der Behandlung und der Versorgung in der Klinik sehr zufrieden. Das ist das erfreuliche Ergebnis einer umfangreichen Befragung der Techniker-Krankenkasse.

 Die Mitarbeiter des Krankenhauses sind stolz auf das Zertifikat über hervorragende Ergebnisse bei der Patientenbefragung 2013/14, dass sie von Jörn Simon (Mitte), Leiter der Landesvertretung Saarland der Techniker Krankenkasse, verliehen bekamen. Foto: Cornelia Jung

Die Mitarbeiter des Krankenhauses sind stolz auf das Zertifikat über hervorragende Ergebnisse bei der Patientenbefragung 2013/14, dass sie von Jörn Simon (Mitte), Leiter der Landesvertretung Saarland der Techniker Krankenkasse, verliehen bekamen. Foto: Cornelia Jung

Foto: Cornelia Jung

. Ein Ruf ist durch Gerüchte oder tatsächliche Fehler schnell zerstört. Das gilt auch für Medizinische Einrichtungen, denn die Gesundheit der Bevölkerung ist das höchste Gut. Um so größer ist die Freude bei den Mitarbeitern des Kreiskrankenhauses St. Ingbert (KKH), dass sie bei der Patientenbefragung 2013/14 von Mitgliedern der Techniker Krankenkasse (TK) hervorragend abgeschnitten haben. In der vergangenen Woche wurde das entsprechende Zertifikat von Jörn Simon, Leiter der TK-Landesvertretung Saarland, in St. Ingbert an Uwe Kunz, Prokurist im Krankenhaus, Pflegedirektorin Margit Damm, Geschäftsführer Wolfgang Steil und an den ärztlichen Direktor Dr. Matthias Schelden übergeben. In allen fünf geprüften Kategorien, der allgemeinen Zufriedenheit im Krankenhaus, dem Behandlungsergebnis, der medizinisch-pflegerischen Versorgung, Information und Kommunikation sowie in Organisation und Unterbringung schnitt das Kreiskrankenhaus mit hervorragenden Ergebnissen ab. Wolfgang Steil zeigte sich sehr stolz über das Resultat, vor allem, weil es von Patienten, und damit von externer Seite, kam. "Patientenmeinungen sind auch ein wichtiges Wettbewerbsargument. Außerdem geben sie Hinweise auf kontinuierliche Verbesserungsprozesse. Wenn das eine neutrale Institution wie eine Krankenkasse analysiert, ist das für uns wichtig und aussagekräftig", so Kunz, "da spielen alle von der Reinigungskraft bis zum Arzt eine große Rolle, da müssen alle Rädchen ineinander greifen." Über 70 Seiten füllt die Auswertung der Patientenfragebögen, von denen bei 160 ausgegebenen 100 ausgefüllt zurückkamen. "Die Auszeichnung ist ein Spiegelbild dessen, was wir auch bei der internen Auswertung erfahren haben", so Steil, "wir haben ein Beschwerdemanagement, bei dem Verbesserungspotenziale erkannt und schnellstmöglich umgesetzt werden." Der Vertreter der Krankenkasse erläuterte auch, wie man bei der Befragung vorging, die aus 42 Einzelfragen an Patienten bestand, deren Aufenthalt im Kreiskrankenhaus von einem Tag bis zu mehreren Wochen dauerte. Eine solche Befragung ist zeit- und kostenintensiv, weshalb sie die TK nahezu im Alleingang unter den deutschen Kassen nur alle drei Jahre durchführt. "Wir wollen damit Häuser auszeichnen, die in allen fünf abgefragten Kategorien über dem Bundesdurchschnitt liegen", so Jörn Simon von der TK, "so ein Ergebnis gibt es nur, wenn das Krankenhaus als Ganzes funktioniert." War das KKH schon beim letzten Test sehr gut, hätte es sich demgegenüber noch einmal spürbar verbessert.

Das mache man als Krankenkasse, weil die Versicherten eine stärkere Orientierung durch den "Behandlungsdschungel" an die Hand haben wollten. Von 21 Krankenhäusern im Saarland hätten nur drei die Kriterien für die Zertifizierung erfüllt. Die Auszeichnung werteten alle Mitarbeiter als Qualitätssiegel und Dr. Matthias Schelden betrachtet sie als Ansporn, "dass wir weiter in der Spitze mitspielen". Außerdem zeige die Befragung, dass man von den Patienten sehr genau beobachtet werde. Um so größer sei dieses Lob durch die eigenen "Kunden", in diesem Fall die Patienten, zu bewerten. Vor allem für die Mitarbeiter ist diese Zufriedenheit der Patienten eine zusätzliche Motivation, so Pflegedirektorin Damm, auch wenn man manchmal Zweifel habe, ob man als Team allen Ansprüchen gerecht wird.

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