Ortsrat Ortsrat will Sitzungsgeld weiter spenden

St. Ingbert · Nach dem Starkregenereignis Ende Mai, bei dem die Feuerwehren der Region im Dauereinsatz waren und es viele Schäden gab, wollte der Ortsrat St. Ingbert-Mitte ein Zeichen setzen. Er spendete das Sitzungsgeld der nächsten Zusammenkunft zu Gunsten der Unwetteropfer in St. Ingbert-Mitte.

Der Betrag von elf Mitgliedern belief sich auf 220 Euro. Nun wollte das Gremium von der Verwaltung wissen, was mit dem Geld passiert ist. Wie es von dort hieß, wurde dafür ein Verwahrkonto eingerichtet, auf das auch das gespendete Sitzungsgeld der anderen Mandatsträger gebucht wurde, wodurch insgesamt 800 Euro zusammengekommen seien. Diese Summe sei allerdings zu gering gewesen, um auch nur ansatzweise die vom Unwetter Betroffenen unterstützen zu können. Für das Grillfest am 6. August zugunsten der Ehrenamtler, die während des Unwetters im Einsatz waren, seien diese finanziellen Mittel nicht eingesetzt worden. Da von der Politik keine Vorschläge über die weitere Verwendung dieser Mittel an die Verwaltung herangetragen wurden, stünden die Spenden noch zur Verfügung.

Aus Sicht der Verwaltung sei es denkbar, dass sie für die von der Politik geforderten freien Eintritte für die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr, des THW sowie der Rettungsdienste und Hilfsorganisationen ins „blau“ Verwendung finden. Der Ortsrat wollte das Geld für „diejenigen, die beim Unwetter etwas verloren haben“ einsetzen und sah seine Spende als Grundstock für einen Härtefallfond. „Das hat die Stadt bisher nicht hinbekommen“, so Ortsvorsteher Ulli Meyer. An die Verwaltung erging die Bitte, an einer konzeptionellen Lösung für die betroffenen Bürger zu arbeiten, um die Folgen solcher Schadensereignisse zu mildern.

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