Ortsrat will Markt weiter am Rathaus

Hassel · Mehrere Argumente für eine Verlegung des Weihnachtsmarktes nannte die SPD im Hasseler Ortsrat. Doch die Mehrheit in dem Gremium konnte sich für einen andere Standort nicht erwärmen.

 Der Standort des Hasseler Weihnachtsmarktes soll unverändert bleiben. Foto: Strobel

Der Standort des Hasseler Weihnachtsmarktes soll unverändert bleiben. Foto: Strobel

Foto: Strobel

. Auf die Tagesordnung der jüngsten Sitzung des Ortsrates Hassel hatte die SPD-Fraktion das Thema "Verlegung des Weihnachtsmarktes" setzen lassen. Bisher fand dieser immer vor der Ortsverwaltungsstelle statt, wofür von Freitag- bis Samstagabend die Ortsdurchfahrt gesperrt wurde. Auch diese eingeschränkte Verkehrssituation nahm Albert Zitt (SPD ) zum Anlass, um über einen anderen Standplatz des Marktes nachzudenken. Im Gespräch waren der Markt oder der Platz hinter der Eisenberghalle.

Die Diskussion um das Für und Wider der Verlegung wurde sehr emotional geführt. Ortsvorsteher Markus Hauck hatte unter den Standbetreibern eruiert, was sie von dem Vorschlag halten würden. "Den meisten ist es egal", informierte der Ortsvorsteher über das Ergebnis. Keineswegs egal ist das denjenigen Hasselern, die bisher während des Weihnachtsmarktes im Rathaus ihren Platz gefunden hatten. Sie signalisierten, dass sie ohne Nähe zum eigentlichen "Marktreiben" vor den Türen des Rathauses fernbleiben würden.

Wo wird geparkt?

Es gab Argumente, die für den Marktplatz als Veranstaltungsort sprechen, aber noch mehr, die dagegen sprachen, wie zum Beispiel der dann wegfallende Parkplatz für die Besucher. "Bei den Argumenten ,Pro Marktplatz' vermisse ich die Info, dass sich vor allem Geschäfte dafür ausgesprochen haben, weil beim Markt vorm Rathaus Parkplätze für die Kunden wegfallen", so Andreas Weber (Familien-Partei). "Wir reden hier lediglich von einem Freitagnachmittag, wo die Hälfte der Läden sowieso zu hat, und von einem Samstag", so Hauck, "dann können die Hasseler eben mal einen Tag nicht bis direkt vors Geschäft fahren." Albert Zitt (SPD ) führte als Argument der Verlegung eventuell blockierte Rettungswege ins Feld. Er brachte sogar den Platz hinter und in der Eisenberghalle ins Gespräch. Es ginge ihm nicht darum, den Markt größer zu machen, sondern attraktiver, denn es wären keine Straßensperren nötig und auch der Nachtabbau der Häuschen könne dann wegfallen.

Diesem Vorschlag konnten jedoch die meisten seiner Kollegen im Ortsrat nicht viel abgewinnen. "Der Markt soll im Dorf bleiben", brachte es Ursula Litzenburger (Familien-Partei) auf den Punkt. Zitt verwies auch auf die Landesbauordnung, die beim Rathaus nicht erfüllt werden könne. "Ich glaube nicht, dass mehr Leute kommen, wenn wir der Verlegung zustimmen, sondern, dass mehr Hasseler fernbleiben", vermutete aber der Ortsvorsteher.

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