Ortsrat schaut sich gefährliche Einmündung an

St Ingbert · Der Ortsrat St. Ingbert-Mitte hat sich mit der Einmündung Elversberger/ Josefstaler Straße beschäftigt. In diesem Kreuzungsbereich kommt es für Verkehrsteilnehmer und Anwohner zu gefährlichen Situationen.

Bevor der Ortsrat St. Ingbert-Mitte am Montag zu seiner Sitzung im Rathaus zusammen kam, gab es einen Vor-Ort-Termin an der Einmündung Elversberger/ Josefstaler Straße. Nicht erst, seitdem der untere Abschnitt der Josefstaler Straße durch eine Baustelle für den Durchgangsverkehr gesperrt ist, kommt es in diesem Kreuzungsbereich für Verkehrsteilnehmer und Anwohner immer wieder zu gefährlichen Situationen. Gerade für abbiegende LKW oder Busse sei dieses Nadelöhr eigentlich zu eng, wie zwei Anlieger schilderten. Immer wieder müssten entgegen kommende Fahrzeuge auf den Bürgersteig ausweichen. Erst kürzlich hatte ein Laster bei seinem Ausweichversuch eine Dachrinne "mitgenommen", das schief hängende Stoppschild an der Mündung der Elversberger Straße in die Vorfahrtsstraße zeugt ebenfalls davon, dass hier jemand die "Kurve nicht gekriegt" hat. Der Grund, warum man den Ortsrat eingeladen habe, sich selbst ein Bild von der Situation zu machen, sei auch die Tatsache, dass das Verkehrsaufkommen deutlich zugenommen habe und sich die wenigsten Autofahrer an die vorgeschriebene Geschwindigkeit hielten. Hier sei eigentlich von fünf bis 23 Uhr Rush Hour, wie die Anwohner erzählten. "Die Straße ist voller Löcher, die hin und wieder mit einer Schippe Asphalt ausgebessert werden, und das bei einer Hauptverkehrsstraße. Wenn die Autos, vor allem der Schwerlastverkehr, hier lang fährt, wackeln bei uns die Gläser in den Schränken", berichtet ein Anwohner der Elversberger Straße, der selbst bereits zweimal von einem Fahrzeug auf dem Gehweg gestreift worden sei. Gerade der ständige Verkehrsfluss sei dort sehr gefährlich für die Fußgänger, da der Bürgersteig in diesem Bereich sowieso schon sehr schmal sei, ausweichende Fahrzeuge riskante Manöver auf dem Fußweg fahren würden, der je nach Tageszeit auch noch zugeparkt sei.

"Die Leute oben vom Altersheim mit ihren Rollatoren und Rollstühlen kommen hier manchmal gar nicht mehr vorbei", sagt er. Seit 30 Jahren versuche man eine Lösung zu finden und im Rathaus werde man nur von einer Stelle zur anderen geschickt. "Das ist das erste Mal, dass wir einen Termin mit dem Ortsrat kriegen", so die Anlieger . "Hier muss eine Einbahnstraßenregelung her oder ein Blitzer", lautete ein Vorschlag der Betroffenen. "Das ist wohl hier eine der schwierigsten Verkehrssituationen in der Stadt und am Rand des Zumutbaren für die Anwohner", so der Ortsvorsteher Ulli Meyer, "aber bei dem Thema bin ich kein Freund von schnellen Lösungen."

Er bat Thomas Schöben, Mitarbeiter Zentrale Dienste bei der Stadtverwaltung, darum, sich mit den zuständigen Stellen in Verbindung zu setzen.

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