Ortsrat berät über neuen Parkplatz

Rentrisch · Der Rentrischer Ortsrat begrüßt den Vorschlag, den Wendehammer am Ende des Neuweiler Weges zu einem Parkplatz umzugestalten.

 Eigentlich ist an dieser einzigen breiten Stelle des Neuweiler Weges, die als Wendehammer fungiert, das Parken verboten. Doch viele Fahrzeugführer halten sich nicht daran, was die Anwohner verärgert. Die Anlage von Parkflächen soll Entspannung bringen. Foto: Cornelia Jung

Eigentlich ist an dieser einzigen breiten Stelle des Neuweiler Weges, die als Wendehammer fungiert, das Parken verboten. Doch viele Fahrzeugführer halten sich nicht daran, was die Anwohner verärgert. Die Anlage von Parkflächen soll Entspannung bringen. Foto: Cornelia Jung

Foto: Cornelia Jung

Seit mehreren Monaten beschäftigt den Ortsrat Rentrisch die angespannte Parksituation am Ende des Neuweiler Weges. Nachdem verschiedene Varianten des Anlegens eines Parkplatzes für Wald-Spaziergänger und Besucher des Matschspielplatzes mit zuständigen Mitarbeitern von Stadt und Staatsforst diskutiert wurden und einige nicht umgesetzt werden können, scheint eine Lösung in Sicht, die sowohl Anwohner, Ortsrat und auch Parkplatzsuchende zufrieden stellen soll. In der jüngsten Ortsratssitzung wurde darüber informiert. Am Anfang hatte der Ortsrat auf "Parkplatzsuche" mehrere Varianten für Fahrzeugstellplätze ins Auge gefasst. Eine Möglichkeit, wonach die Schranke, die derzeit ein Befahren des Waldes verhindert, in dessen Richtung hätte verlagert werden sollen, fiel schnell aus.

Wie Förster Bodo Marschall bei einem früheren Ortstermin sagte, werde der Saarforst dies aus naturschutzrechtlichen Gründen nicht mittragen. Außerdem sei es der Zugangsweg für die Rettungskräfte, der nicht angetastet werden solle. Ein zweiter Platz, an dem die Realisierung von Parkplätzen vorstellbar gewesen wäre, fand sich mit einem Teil des Spielplatzes, auf dem die Seilbahn installiert ist. Auch der städtische Mitarbeiter konnte sich deren Verlegung um ein paar Meter vorstellen. Einziger Wermutstropfen, so schien es bei der damaligen Diskussion, sei, dass bei der Umsetzung in unmittelbarer Nähe der spielenden Kinder Fahrzeuge rangieren würden. Unter Sicherheitsaspekten wäre dieser Platz also nur Plan B gewesen. Als Plan A kristallisierte sich schon damals der Bereich des Wendehammers neben dem Grundstück Nummer 56 heraus. Dort, wo eigentlich absolutes Halteverbot vorgeschrieben ist, an das sich aber viele nicht hielten, wie ein Anwohner in der jüngsten Ortsratssitzung erzählte. Beide favorisierten Areale liegen im Wasserschutzgebiet Zone III, der Standort B allerdings noch zusätzlich im Landschaftsschutzgebiet, wo das Anlegen von Parkflächen generell verboten ist beziehungsweise der Genehmigung der Unteren Naturschutzbehörde bedarf. Der heutige Wendeplatz schien also aussichtsreicher zu sein, was die planungsrechtliche Vorgehensweise betrifft, wie die Verwaltung mitteilte. Dort gebe es weniger Restriktionen, die hinsichtlich der Schutzgebiete zu beachten sind und die Absprache mit der Unteren Naturschutzbehörde könne entfallen. Es müsse lediglich mit dem Grundstückseigentümer Saarforst eine entsprechende Gestattungsvereinbarung geschlossen werden. Dieser wurde angeschrieben und um Stellungnahme gebeten. Nun hoffen die Rentrischer auf eine positive Antwort, denn nur so kann das Projekt weiter verfolgt werden. "Wenn die Zusage kommt, werden wir die planungsrechtliche Seite einrichten", so Ortsvorsteher Dieter Schörkl, der betonte, dass man keinen asphaltierten Parkplatz brauche. "Da muss kein Schleifchen dran", bestätigte Stefan Paulus (CDU), der in der Anlage eines Parkplatzes auch Vorteile für größere Fahrzeuge der Stadt sieht, die dort wenden könnten. Werde das Parken genehmigt, müsse die Schranke etwas versetzt, der Hang teilweise abgetragen und der Untergrund befestigt werden. Wie nötig das Entspannen der Parksituation gerade in den warmen Monaten ist, hielt ein Anwohner des Neuweiler Weges dem Ortsrat vor Augen: "Die Situation ist katastrophal, auch dann, wenn der Spielplatz nicht besucht wird. Wir hatten schon Zustände, da kam ich mit dem Auto nicht mehr aus der Einfahrt. Spricht man mit den Leuten, ist die Einsicht gering." Wie Schörkl sagte, liege die Entscheidung nun beim Saarforst.

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