Friedhofskultur Ortsrat: Asphaltwege auf Friedhof sind sanierungsbedürftig

Rohrbach · (con) Der Ortsrat ging auf Kritik und Beanstandungen der Rohrbacher über einige unschöne Stellen auf dem Friedhof ein und machte sich vor kurzem selbst ein Bild vor Ort. Die SPD-Fraktion hatte den Friedhof auf die Tagesordnung der Ortsratssitzung setzen lassen und plädierte für schnelle Abhilfe, da es sich um einen für die Bevölkerung „sensiblen Bereich“ handele. Schon einmal waren die schadhaften unschönen Einfassungen der Gräber an verschiedenen Stellen Thema im Rat.

 Die Urnenwände auf dem Rohrbacher Friedhof werden gut angenommen. Der Ortsrat wünscht sich dort eine Bepflanzung.

Die Urnenwände auf dem Rohrbacher Friedhof werden gut angenommen. Der Ortsrat wünscht sich dort eine Bepflanzung.

Foto: Cornelia Jung

„Unterhalb der Leichenhalle verlaufen vier Wege, von denen einer richtig eingefasst ist, die anderen drei jedoch nicht. Dort liegen Platten uneben oder fehlen ganz“, schrieb Herdis Behmann (SPD) an den Ortsvorsteher. Hier wünsche man sich, dass nicht nur eine Reihe instand gesetzt werde, sondern zur Wahrung einer einheitlichen Optik und aus Sicherheitsgründen auch die benachbarten. Außerdem solle das Mosaik an der Wand der Einsegnungshalle freigeschnitten werden.

Des Weiteren wiesen einige Besucher des Friedhofes darauf hin, man möge die Stellplätze für die Mülleimer so wählen, dass sie nicht direkt ins Auge fallen, was insbesondere die Tonnen in blauer Farbe betreffe. „Das ist kein schöner Anblick“, sagte auch Ortsvorsteher Roland Weber. Beim Gang über den Friedhof stellte man die Sanierungsbedürftigkeit vieler Asphaltwege fest. Hier müsse ebenfalls etwas passieren, um vor allem die Unfallgefahr zu minimieren. Anlaufpunkt war auch die Urnenwand, bei der es wegen ihrer guten Akzeptanz in Zukunft eine Erweiterung geben werde. Da die drei Stelen sehr schmucklos und von weitem sichtbar seien, regte der Ortsrat eine angemessene Bepflanzung an.

Bei den Rasengräbern solle ebenso ein homogenes Bild erreicht werden, was man mit der Herstellung eines Plans erreichen wolle, der Struktur in den Bereich hineinbringe, so Weber. Denn wie Behmann mitteilte, habe sie in einer Ausschusssitzung erfahren, dass städtisches Personal nach dem Abräumen der Gräber die Einfassungen in den satzungsentsprechenden Ausmaßen legen würde, was aber in der Praxis nicht der Fall sei. So hätten Hinterbliebene diese Einfassungen bereits mehrfach selbst legen müssen. Dies sei gerade für ältere Mitbürger schwer zu bewerkstelligen.

Da die Friedhofssatzung nicht ausliege und die Rohrbacher deren Inhalt teilweise nicht kennen würden, führe das zu uneinheitlichen Erscheinungsbildern der Gräber.

 Dieses Mosaik an der Leichenhalle in Rohrbach soll freigeschnitten werden. Foto: Cornelia Jung

Dieses Mosaik an der Leichenhalle in Rohrbach soll freigeschnitten werden. Foto: Cornelia Jung

Foto: Cornelia Jung

Bei der Begehung des Rohrbacher Friedhofs suchte der Ortsrat unter anderem die Ehrengedenktafel für die Sportler auf, die am 14. November 1948 bei Breitfurt verunglückten. Für die Rohrbacher Fußballer gibt es auch einen Gedenkstein am Unglücksort. Wie Roland Weber sagte, wolle man 70 Jahre nach dem Unfall in besonderer Weise des Tages gedenken, „der für unseren Ort so einschneidend“ war und bei dem „junge Menschen viel zu früh den Tod fanden“. Man wolle die Erinnerung an dieses Ereignis mit dem Volkstrauertag am 18. November verbinden und auch an die Unfallstelle fahren, um dort der verstorbenen Sportler zu gedenken.

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