FDP Öffentliche Arbeitsplätze sichern

St. Ingbert · FDP-Stadtratsfraktion kritisiert den schleichenden Abbau der vergangenen Jahre.

Die jüngsten Diskussionen um den Fortbestand des Finanzamtes St. Ingbert (wir berichteten) bestärken die St. Ingberter Stadtratsfraktion der FDP darin, ihren Appell an die politisch Verantwortlichen in Berlin und Saarbrücken zu erneuern: „Seit dem Verlust des Kreissitzes hat St. Ingbert in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich an Bedeutung verloren. Damit geht ein merklicher Verlust an Arbeitsplätzen einher“, so der Fraktionsvorsitzende Andreas Gaa in einer Pressemitteilung. Sein Fraktionskollege Jürgen Karr sieht in diesem Zusammenhang vor allem die Verantwortlichen in Land und Bund in der Pflicht: „ Wir bitten unsere Kolleginnen und Kollegen im Stadtrat aus CDU und SPD dringlich, auf ihre Parteifreunde in Saarbrücken und Berlin, die in politischer Verantwortung stehen, einzuwirken. Zum einen muss der Arbeitsplatzabbau bei übergeordneten Behörden in St. Ingbert beendet werden, zum anderen müssen wir uns alle miteinander gemeinsam dafür stark machen, dass St. Ingbert bei der Ansiedlung möglicher neuer Behörden als Sitz in Betracht gezogen wird“.

Andreas Gaa ergänzt: „ Arbeitsagentur, Finanzamt, Polizeiinspektion, Amtsgericht, Gesundheitsamt und Katasteramt sind Behörden mit Sitz in St. Ingbert, die in den letzten Jahren immer mehr verkleinert wurden, wichtige Teile ihrer Funktion verloren haben oder sogar völlig geschlossen wurden. Die FDP-Stadtratsfraktion fordert Oberbürgermeister Hans Wagner, vor allem aber die Kommunalpolitiker von CDU und SPD nachdrücklich dazu auf, alles in ihrer Macht stehende zu tun, um diese Entwicklung zu stoppen“.

Jürgen Karr sieht die anstehenden Herausforderung völlig klar: „Die Politiker der großen Parteien können nun einmal beweisen, wie weit ihr Einfluss in Saarbrücken und Berlin reicht, um endlich etwas Positives für unsere Heimatstadt zu bewirken. Hier herrscht gewaltiger Nachholbedarf.“

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