Oberwürzbach freut sich auf schnelles Internet

Oberwürzbach · Bis Ende 2018 soll es durch den bundesweiten Netzausbau auch in dem Stadtteil ein breitbandfähiges Netz geben.

 Oberwürzbach erhält bald schnelles Internet durch Breitband-Verkabelung. Foto: Daniel Reinhardt/dpa

Oberwürzbach erhält bald schnelles Internet durch Breitband-Verkabelung. Foto: Daniel Reinhardt/dpa

Foto: Daniel Reinhardt/dpa

Die digitale Zukunft hält Einzug in Oberwürzbach. Wie es im Projektsteckbrief "NGA-Netzausbau Saar" heißt, wolle man mit öffentlich geförderten Maßnahmen die digitale Kluft gerade in ländlichen Gebieten überwinden, um den dort lebenden Menschen gleichwertige Lebensverhältnisse zu bieten.

Bis Ende 2018 sollen demnach bundesweit flächendeckend sogenannte NGA-Netze verfügbar sein, die Bandbreiten von mindestens 50 Mbit/s ermöglichen. Die Abkürzung NGA steht dabei für "Next Generation Access". Anlässlich der jüngsten Ortsratssitzung in Oberwürzbach gab es aus der Verwaltung die Information, dass das Vergabeverfahren für den Breitbandausbau Mitte Mai abgeschlossen wurde. Im Saarpfalz-Kreis habe die Firma Deutsche Telekom den Zuschlag erhalten. Zum größten Teil finde der "NGA-Ausbau" in Oberwürzbach "marktgetrieben" statt. Das bedeutet, dass Netzbetreiber dort eigenwirtschaftliche Investitionen bereits getätigt oder geplant haben. Zu deren Schutz ist in diesen Bereichen kein staatlich veranlasster Ausbau möglich. Versorgungsbereiche ohne marktgetriebene Versorgungsperspektive, im Saarland rund 700, sind hingegen in das Projektgebiet eingeflossen. Dazu gehört auch Rittersmühle.

Entsprechend den Angaben in der Onlinekarte wurde am 1. Juni mit der Feinplanung begonnen, am 1. August ist mit dem Baubeginn zu rechnen und Ende August nächsten Jahres mit der Fertigstellung. Bis Ende 2018 sollte schnelles Internet in Oberwürzbach also möglich sein. "Es gibt noch viele Lücken. Aber mit dem saarländischen Landesprogramm sollen die Lücken geschlossen werden", sagt Ortsvorsteherein Lydia Schaar. Ortratsmitglied Alfons Bubel schlug vor, den Anbieter zur Vorstellung des Projekts einzuladen. Man wolle im Vorfeld wissen, wie weit die Straße aufgerissen werden muss, wie die Hausanschlüsse aussehen und was auf den Bürger zukomme.

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