Das neue Gebäude für seniorengerechtes Wohnen in der Kaiserstraße gegenüber des Innovationsparks nimmt Formen an. Davon konnten sich der Vorstand der Ferdinand-Erich-Bläse-Stiftung und die Gäste am Freitag beim Richtfest überzeugen. Auch wenn bei der Besichtigung des Rohbaus Phantasie nötig ist, um sich vorzustellen, wie das barrierefreie Gebäude mit 650 Quadratmeter Wohnfläche und 12 Wohneinheiten fertig aussehen wird, so überzeugt es bereits heute durch seine 1-A-Wohnlage. Der Blick aus dem vollverglasten und mit einer Holzdecke versehenen Gemeinschaftsraum auf die Gustav-Clauss-Anlage lässt ahnen, dass dieser wohl einer der Lieblingsräume der künftigen Mieter sein wird. In seinem Richtspruch bezog sich der Zimmermann auf den Zweck des Gebäudes, das Älterwerden und auf den Tag, an dem die Jungen den Staffelstab von denen übernehmen, die sich im Alter zur Ruhe setzen. „Folglich so, in kluger Weise, klar erkennend dies Geschick, ziehen sich oft still und leise drum die Älteren zurück. Suchen dann bei Gleichgesinnten, irgendwo, nicht mehr allein, herbstlich noch ein Heim zu finden, mit ein wenig Sonnenschein. Diesem Wunsch, diesem frommen, der heut‘ allwärts wird so laut, hier im Lande nachzukommen, hat man dieses Heim gebaut!“, so Martin Höllein von der Firma Holzbau Kempf. Der Oberbürgermeister war sichtlich zufrieden mit dem Erreichten, lobte die gute Zusammenarbeit mit den Handwerkern und Planern. „Ich darf sagen, dass sich hier was Tolles entwickelt hat“, so Hans Wagner, „es ist reibungslos, unfallfrei und termingerecht gelungen, diesen Rohbau handwerklich perfekt zu erstellen“.

In aller Kürze stellte er die späteren Vorzüge dieses Gebäudes heraus, das hinsichtlich des Energieverbrauchs durch dreifach verglaste Scheiben, Fußbodenheizung, Wärmerückgewinnung hocheffizient sein wird. „So sorgen wir dafür, dass auch die Nebenkosten die Senioren nicht überfordern.“