Neue Werkstatt für Atemschutz

St Ingbert · Die neue Atemschutz-Werkstatt der St. Ingberter Feuerwehr in der Kohlenstraße ist fertig. Die Modernisierung und Erweiterung kostete nur 30 000 Euro, weil Feuerwehrleute drei Monate selbst Hand anlegten.

 Oberbürgermeister Hans Wagner (links), Wehrführer Andreas Menges (zweiter von links) und Stadtratsmitglieder in der Atemschutzübungsanlage der Feuerwehr St. Ingbert. Foto: Marco Schmeltzer

Oberbürgermeister Hans Wagner (links), Wehrführer Andreas Menges (zweiter von links) und Stadtratsmitglieder in der Atemschutzübungsanlage der Feuerwehr St. Ingbert. Foto: Marco Schmeltzer

Foto: Marco Schmeltzer

Zur Einweihung der modernisierten und erweiterten Atemschutzwerkstatt der Feuerwehr St. Ingbert konnte Wehrführer Andreas Menges neben St. Ingberts Oberbürgermeister Hans Wagner und Ortsvorsteher Ulli Meyer zahlreiche Feuerwehrleute begrüßen. Auch die Wehrführer der Feuerwehren Blieskastel, Homburg und Kirkel sowie Vertreter aus der Lokalpolitik fanden den Weg in die Feuerwehrzentrale an der Kohlenstraße. Da die alte Ein-Raum-Werkstatt nicht mehr den DIN-Vorschriften entsprach, galt es dringend zu handeln. Das haben 12 Feuerwehrleute um Wehrführer Menges auch getan: In nur drei Monaten Umbauzeit mit über 500 ehrenamtlichen Arbeitsstunden entstand eine neue Werkstatt mit zwei Räumen, die auch flächenmäßig die Vorgaben bei weitem übertrifft. Mit der freiwilligen Umbauarbeit der Feuerwehrmitglieder und mit Sachspenden von St. Ingberter Firmen konnten die Baukosten auf 30 000 Euro begrenzt werden. Lediglich die Fliesenarbeiten und die Wasserinstallation übernahmen Fachfirmen.

Die neue Atemschutzwerkstatt besteht nun aus einem so genannten Schwarz-Weiß-Bereich, in dem die gebrauchten Atemschutzgeräte gereinigt, desinfiziert und getrocknet werden. Auch die Schutzkleidung der St. Ingberter Feuerwehrleute wird hier in einer Industriewaschmaschine und einem Trockner gereinigt.

Der zweite Raum ist ein Rein-Bereich, in dem die Atemschutzgeräte gelagert und computergestützt geprüft sowie die Flaschen mit Luft wiederbefüllt werden.

In der Schlauchwaschanlage, die immer noch diesem Zweck dient, entstand ein Umschlagplatz für die vier Außenlöschbezirke der St. Ingberter Feuerwehr. Hier können selbstständig Atemschutzgeräte und Schläuche getauscht sowie Verbrauchsmaterial in Empfang genommen werden.

Man setzt nun aber bei der Feuerwehr auch verstärkt auf interkommunale Zusammenarbeit. Zu diesem Zweck erfolgte eine Anpassung der Gebührensatzung, um Dienstleistungen auch abrechnen zu können. Bei den Preisen hat man sich an der Feuerwehr Homburg orientiert, um im Kreis keine Konkurrenz entstehen zu lassen. In St. Ingbert gibt es auch noch die erste Atemschutzübungsstrecke des Saarpfalz-Kreises, in der die Feuerwehrleute üben können. Auch sie wird durch den Umbau der Werkstatt für die Zukunft gestärkt. Die Atemschutzübungsstrecke erfreut sich zudem großer Beliebtheit. Nicht nur die St. Ingberter Löschbezirke, auch Wehren aus dem Saarpfalz-Kreis, verschiedene Werksfeuerwehren sowie private und öffentliche Unternehmen nutzen die Möglichkeiten, hier für den Ernstfall zu üben.

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