Kunstraum doris t. Spannende Kunstwerke treffen auf ausgefallene Hutkreationen

St. Ingbert · Zur Vernissage einer neuen Ausstellung „Die Schönheit des Augenblicks“ im Kunstraum Doris T. in St. Ingbert gibt es am Samstag begleitend Mode und Kunsthandwerk zu bestaunen.

 Die Akteure der Gemeinschaftsausstellung im Kunstraum Doris T. (von links): Romy Rosemarie (Glasschmuck), Doris Tabillion, Gerd Ermann (Bergmannshemden), Gülhan Efkar, Eugen Waßmann, Serpil Duran, Christiane Schmitt (beide Mode) und Nihal Damor (Schmuck).

Die Akteure der Gemeinschaftsausstellung im Kunstraum Doris T. (von links): Romy Rosemarie (Glasschmuck), Doris Tabillion, Gerd Ermann (Bergmannshemden), Gülhan Efkar, Eugen Waßmann, Serpil Duran, Christiane Schmitt (beide Mode) und Nihal Damor (Schmuck).

Foto: Brigitte Quack

Für Überraschungen ist sie immer gut, die St.Ingberter Galeristin Doris Tabillion. Jetzt hat sie sich zu einer ihrer außergewöhnlichen Ausstellungen im Kunstraum Doris T. noch etwas ganz Besonderes einfallen lassen: eine Modenschau mit Kunsthandwerker-Ausstellung, die den Tag der Vernissage am kommenden Samstag begleiten wird. Doch zuerst gilt es, die Gemeinschaftsausstellung zu eröffnen, in deren Rahmen Glaskunst und Malerei von Eugen Waßmann, Ebru-Malkunst von Gülhan Efkar und neue Gemälde von Doris Tabillion zu sehen sind. Dass der in Russland geborene Waßmann gleich in zwei Sparten vertreten ist, liegt an der Vielseitigkeit des Kunsthochschulabsolventen, der mit Metall und Glas arbeitet, mit Acryl-, Öl- und Aquarellfarben malt. Der es liebt, zu experimentieren und dabei stets den Ausgleich zwischen abstrakt und gegenständlich, zwischen organisch und geometrisch anmutenden Formen sucht. In seinen grün schimmernden Glasobjekten bricht sich das Licht auf stets neue, reizvolle Weise; in seinen Gemälden gilt es, das Zusammenspiel der Farben zu genießen und die Anklänge des Gegenständlichen zu erkunden.

Ganz anders die Ebru-Kunst von Gülhan Efkar, die bereits in der Türkei Anfang der 90-iger Jahre mit dieser „Bildsprache des Vorderen Orients“ (Efkar) zu arbeiten begann. Auf Leinwand, Papier und Stoff überträgt sie ornamenthafte Muster, die auf flüssigen Untergrund gemalt wurden. Mal setzt sie Blumen, mal unterschiedliche, orientalisch anmutende Motive vor marmorierten Hintergründen effektvoll in Szene, mal führt sie den Blick in dynamisch-abstrakte Bildwelten, die trotz ihrer Bewegtheit meditativ anmuten.Dazu zeigt Doris Tabillion nicht nur ausgefallene Hutkreationen und Schals, sondern auch ihre neuesten Gemälde. Dazu gehören einige erstaunlich ruhige Landschaftsbilder, aber auch abstrakte Werke, die mit ihrer edelsteinartigen Oberfläche beeindrucken. Hier beweist sie wieder einmal, dass sie auf ihrer steten Suche nach neuen künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten fündig geworden ist: Der starke Oberflächenglanz ist der Resin-Technik zu verdanken, bei der mit einem bestimmten Kunstharz gearbeitet wird.

„Die Schönheit des Augenblicks“: bis zum 5. Januar 2019. Galerie/Kunstraum „Doris T“, Kaiserstraße 29, Eingang Café Stube. Mo - Fr 8 – 19 Uhr, Sa 9 - 17 Uhr, So 14 -18 Uhr. Vernissage am kommenden Samstag um 11 Uhr. Die Kunsthandwerker-Ausstellung ist an diesem Tage bis 18 Uhr geöffnet.

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