Hilfsfonds Nach Gewitterschäden: Sonderfonds soll in Härtefällen helfen

St. Ingbert · „Leider sind von dem schweren Gewitter in der Nacht zum Freitag auch viele St. Ingberter persönlich betroffen“, so Ortsvorsteher Ulli Meyer am Samstagnachmittag im Rückblick. Ihnen sei durch die Wassermassen zum Teil ein großer materieller Schaden entstanden.

„Wir möchten den Geschädigten helfen, schnell und unbürokratisch“, sagte Meyer. Er schlägt die Einrichtung eines Sonderfonds für Gewittergeschädigte vor. Mit diesem Geld könnten existenziell Geschädigte geholfen werden, besonders für die nicht versicherbaren Risiken. Damit könnten die Opfer zum Beispiel unbürokratisch Material für Instandsetzungsarbeiten finanzieren oder eine kostenlose Sperrmüllabfuhr organisieren. So könnte man wenigstens den materiellen Schaden, der den Bewohnern entstanden ist, ein wenig begrenzen.

Meyer will nun unverzüglich an den Stadtrat herantreten und die Bewilligung des Fonds beantragen. Wenn der Stadtrat zustimmt, könnte schon Ende Juni mit der Auszahlung begonnen werden. Meyer dankt besonders den Rettungskräften, besonders Feuerwehr, THW und Polizei. „Sie haben in der Nacht, aber auch nach dem Unwetter St. Ingbert mit großem und außerordentlichen Einsatz wieder sicher gemacht.

Der Sonderfonds-Vorschlag von Meyer findet auch die Unterstützung des Vorsitzenden der CDU-Stadtratsfraktion Frank Breinig. Breinig kündigte am Samstagnachmittag zudem an, unmittelbar nach dem Ende der Aufräumarbeiten Gespräche mit den Verantwortlichen der freiwilligen Feuerwehr zu führen. Ziel der Gespräche sei es, den aktuellen Einsatz, der den Helfern und ihrem Material alles abverlangt habe, Revue passieren zu lassen. Neben der Tatsache, dass verbrauchtes Material schnellstmöglich ersetzt oder instand gesetzt werden müsse, solle hier auch die Frage diskutiert werden, ob und wenn ja, welche zusätzlichen Investitionen für Ausrüstung getätigt werden müssen, damit die Feuerwehr bei solchen Katastrophen auch künftig bestmöglich und unter größtmöglichem Schutz für die eigene Gesundheit arbeiten könne. Ebenso sollten bei diesem Meinungsaustausch mögliche Verbesserungsmaßnahmen im organisatorischen Bereich zur Sprache kommen.

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