Musik im alten Steinbruch

St Ingbert · Auf einem neuen Gelände am alten Steinbruch auf dem Hobels fand jetzt der Auftakt zu den Sommerkonzerten des Heimat- und Verkehrsvereins statt. Die Gäste zeigten sich vom Auftritt der „Werzbachkrainer“ und dem Veranstaltungsort begeistert.

 Zum Auftakt der St. Ingberter Sommerkonzerte im Steinbruch auf dem Hobels spielten die „Werzbachkrainer“. Die Gäste nahmen den neuen Aufführungsort gut an. Foto: Cornelia Jung

Zum Auftakt der St. Ingberter Sommerkonzerte im Steinbruch auf dem Hobels spielten die „Werzbachkrainer“. Die Gäste nahmen den neuen Aufführungsort gut an. Foto: Cornelia Jung

Foto: Cornelia Jung

. Am Donnerstag hatte das Steinbruch-Gelände hinter dem Pfarrheim auf dem Hobels seine Premiere als Ausweich-Aufführungsort für die Sommerkonzerte des Heimat- und Verkehrsvereins. Für den derzeit wegen Bauarbeiten an der Toilettenanlage gesperrten Biergarten der "Luschd" zwischen Kaiserstraße und der Mess war dieser Platz mehr als nur eine Notlösung.

Er hatte Charme, die Akustik stimmte und es gab viel Platz. So viel, dass die Musiker, diesmal die "Werzbachkrainer", sich wünschten, näher ans Publikum zu rücken. Und auch das war von der Örtlichkeit angetan. Und entgegen allen Prognosen wagte gerade die ältere Generation den Aufstieg auf den Hobels. Noch bis Mittag hatten die Organisatoren den Blick besorgt nach oben in den regnenden Himmel gerichtet, aber die Wetter-App eines Smartphone besitzenden Vereinsmitglieds versprach einen trockenen Abend, der dann auch prompt folgte.

Pfarrheim in Reserve

Das regensichere Pfarrheim blieb leer und die Besucher machten es sich auf Bänken und Stühlen im Außenbereich gemütlich. Etwas mehr als 100 Besucher wurden gezählt. Konrad Weisgerber, Vorsitzender des ausrichtenden Heimat- und Verkehrsvereins, war zufrieden. "Das nächste Mal wird es zehn Grad wärmer", versprach er zum Schluss den Gästen.

Sein Vorgänger Rainer Henrich war ebenfalls gekommen und auch ihm gefiel die Lokalität. Manche Zuhörer kamen wegen des ersten Sommerkonzerts im alten Steinbruch sogar erstmals mit diesem Ort in Berührung und fanden ihn wie gemacht für solche Open-Air-Aufführungen. Von manchen war sogar zu hören, dass das Ambiente des Steinbruchs geeignet sei, der "Luschd" den Rang abzulaufen.

Als am Vormittag alles vorbereitet wurde und unter anderem Konrad Weisgerber die Fahnen und Banner aufhängte und dafür über Felsen klettern musste, drängte sich ihm noch ein anderes Bild auf: "Als ich das so von oben sah, habe ich gedacht, dass das auch ein schöner Platz für die Karl-May-Festspiele wäre." Indianer wird man dort wohl nicht sehen, aber am nächsten Donnerstag gibt es wieder die Möglichkeit, der Musik im Steinbruch zu lauschen. Dann spielt der Musikverein Rohrbach ab 19 Uhr mit "Luschd im Bruch".

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