Mozart gezupft gibt's in der Christuskirche

Mimbach/St. Ingbert. Klassische Musik auf alpenländischen Instrumenten, das präsentiert das Zupforchester 78 St. Ingbert, wenn es am Sonntag, 5. August, in der Christuskirche in Mimbach mit seinem Programm "Saitenweise Mozart" auftritt. Mit dem Programm, das das St

 Das Zupforchester St. Ingbert präsentiert am kommenden Sonntag in Mimbach sein Programm "Saitenweise Mozart". Foto: Veranstalter

Das Zupforchester St. Ingbert präsentiert am kommenden Sonntag in Mimbach sein Programm "Saitenweise Mozart". Foto: Veranstalter

Mimbach/St. Ingbert. Klassische Musik auf alpenländischen Instrumenten, das präsentiert das Zupforchester 78 St. Ingbert, wenn es am Sonntag, 5. August, in der Christuskirche in Mimbach mit seinem Programm "Saitenweise Mozart" auftritt. Mit dem Programm, das das St. Ingberter Ensemble bereits Ende Juni im Haus Lochfeld erstmals vorgestellt hat, betreten die Musiker Neuland: Einerseits stellen sie das Konzert unter ein thematisches Motto, andererseits wird erstmals vornehmlich klassische Musik geboten - von einem Orchester, das sich sonst vornehmlich der alpenländischen Musik widmet. "Saitenweise Mozart", das sind in erster Linie Tänze von Wolfgang Amadeus Mozart, aber auch einigen seiner Zeitgenossen. Und das alles auf alpenländischen Instrumenten wie Zither, Harfe und Gitarre. "Klassik haben wir schon früher gespielt, diesmal allerdings präsentieren wir ein komplettes Konzert mit klassischer Musik", sagt Leiterin Sandra Derschang. Die ungewöhnliche Instrumentierung wäre ganz im Sinne des Komponisten Mozarts gewesen, hatte der doch schon in seinen Briefen immer wieder mit Freude darüber berichtet, wie seine Musik vom Volk aufgenommen wurde. So schrieb er in einem Brief vom Januar 1787 begeistert über seine Oper Figaros Hochzeit: "Sie wurde bald von einem unserer besten Meister, Kucharz, in einen guten Klavierauszug gebracht, in blasende Partien, ins Quintett für Kammermusik, in teutsche Tänze verwandelt, kurz Figaros Gesänge wiederhallten auf den Gassen, in den Gärten, ja selbst der Harfenist auf der Bierbank mußte sein Non più andrai tönen lassen, wenn er gehört sein wollte". Entsprechend hätte der Ausnahme-Komponist sicher auch seine Freude an den vom Volksmusik-Spezialisten für die alpenländischen Instrumente angepassten Stücken gehabt.Das Zupforchester greift die Tradition der damaligen Volksmusiker mit Menuetten, Quadrillen und Kontratänzen auf, die, von Lesungen unterbrochen, dargeboten werden. Das Konzert "Saitenweise Mozart" findet am 5, August um 18 Uhr in der Christuskirche in Mimbach im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Konzerte für die Mimbacher Orgel" statt. Der Mimbacher Orgelverein hat diese Reihe initiiert, um Gelder für die Sanierung der historischen Walcker-Orgel in der Mimbacher Christuskirche zusammenzutragen. red

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