Modernisierung geht weiter

Homburg. Bei einem Notfall kann es nicht schnell genug gehen, beim Neujahrsempfang hingegen hat das Uniklinikum keine Eile. Es hat Tradition, dass der Neujahrsempfang des Uniklinikums in Homburg meist auf Ende Januar fällt und damit den Schlusspunkt hinter eine ganze Reihe ähnlicher Veranstaltungen setzt

Homburg. Bei einem Notfall kann es nicht schnell genug gehen, beim Neujahrsempfang hingegen hat das Uniklinikum keine Eile. Es hat Tradition, dass der Neujahrsempfang des Uniklinikums in Homburg meist auf Ende Januar fällt und damit den Schlusspunkt hinter eine ganze Reihe ähnlicher Veranstaltungen setzt. Damit bringt man niemanden in Zeitnot und jeder weiß: Nach dem Empfang in Homburg hat das neue Jahr endgültig angefangen. In diesem Jahr wird die Veranstaltung voraussichtlich auf den 30. Januar fallen.

Wie immer, wird der Kaufmännische Direktor des Uniklinikums, Ulrich Kerle, die Begrüßungsrede halten. Ihm folgt der Ärztliche Direktor, Professor Wolf-Ingo Steudel. Die Gäste aus der Landespolitik sind hingegen weit weniger konstant, denn sie spiegeln jedes Jahr aufs Neue die wechselnden politischen Konstellationen innerhalb der Ministerriege wider. Im vergangenen Jahr war es die Ministerpräsidentin selbst, die die Grüße der Landesregierung überbrachte.

Sie war es auch, die im Sommer 2012 den Grundstein für den auf 140 Millionen Euro veranschlagten Neubau der Inneren Medizin legte. In drei Jahren wird das Großprojekt bezugsfertig sein.

Doch das Uniklinikum verfügt auch über viele kleinere Bauprojekte, die ebenfalls gut vorankommen. Zum Beispiel die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, die in den kommenden Monaten fertig gestellt werden wird. Auch hier wurde bereits der Grundstein gelegt. Mit rund acht Millionen Euro soll hinter dem bestehenden "Altbau" ein als Atrium gefasstes neues Gebäude einem steigenden Bedarf an stationären Behandlungsmöglichkeiten Rechnung tragen.

In diesem Jahr wird auf zwei Etagen eine Jugend-, eine Kinder- und eine Mutter-Kind-Station entstehen. Zur Ausstattung gehören zudem Therapieräume und ein Spielplatz im Garten. Noch vor dem Neujahrs-Empfang wird ein neues Standbein des Uniklinikums in der Homburger Innenstadt eröffnet: am 16. Januar nimmt ein Versorgungszentrum für Lungen- und Bronchialpatienten die Arbeit auf.

Es handelt sich um das vierte, dem Uniklinikum angegliederte ambulante Zentrum. Nach der Laboratoriumsmedizin, der Strahlentherapie und dem Zentrum für Transfusionsmedizin gibt es in zwei Wochen eine solche Einrichtung nun auch für Lungen- und Bronchialpatienten.

Seit dem so genannten Gesundheitsmodernisierungsgesetz von 2004 ist es möglich, Patienten fächerübergreifend zur ambulanten Untersuchung und Behandlung in so genannten Versorgungszentren zu behandeln.

Dieses Konzept wurde erarbeitet, um die gesetzliche Krankenversorgung zu modernisieren und um die Vernetzung unterschiedlicher medizinischer Fachgebiete untereinander zu stärken. Die Zahl der Zentren steigt stetig an, im Saarland existieren bereits 18, in ganz Deutschland insgesamt 1700 dieser Versorgungszentren. Die Räume dieses dem Uniklinikum angegliederten Zentrums befinden sich in der Kaiserstraße 16. Die Leitung hat Dr. Konrad Brennauer.

Auf einen Blick

Seit der Umsetzung des Masterplanes im Jahr 2008 wurden jedes Jahr wichtige Modernisierungen und Neubauten auf dem Campus vorgenommen: Augenklinik 2012, Strahlentherapie 2011, Verfügungsgebäude 2011, Blutspende- und Transfusionsmedizin 2010, Neurozentrum 2010, Nuklearmedizin 2011, Johanniterhaus 2010. maa

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