Mit Musik Gemeinsamkeit schaffen

Oberwürzbach. "Man kann sich nicht besser beim BSM einführen", beglückwünschte Detlev Rekittke den neuen Kreisdirigenten Jürgen Nisius. Der Orchesterleiter hatte am Sonntagabend das Abschlusskonzert des Orchesterseminars beim Bund Saarländischer Musikvereine (BSM) dirigiert und vom Kreisvorsitzenden und den Musikern ein ausdrückliches Lob erhalten

 Die Ergebnisse eines einwöchigen Orchesterseminars präsentierten die Blasmusiker bei einem Konzert in der Oberwürzbachhalle. Foto: Jörg Martin

Die Ergebnisse eines einwöchigen Orchesterseminars präsentierten die Blasmusiker bei einem Konzert in der Oberwürzbachhalle. Foto: Jörg Martin

Oberwürzbach. "Man kann sich nicht besser beim BSM einführen", beglückwünschte Detlev Rekittke den neuen Kreisdirigenten Jürgen Nisius. Der Orchesterleiter hatte am Sonntagabend das Abschlusskonzert des Orchesterseminars beim Bund Saarländischer Musikvereine (BSM) dirigiert und vom Kreisvorsitzenden und den Musikern ein ausdrückliches Lob erhalten. Zum ersten Mal nach drei Jahren gab es im Kreisverband Saarpfalz wieder ein einwöchiges Orchesterseminar. "Aufwind" war der Titel der Aufführung, die man nach mehreren Proben in Ormesheim nun abschließend in der Oberwürzbachhalle zeigte. Aus zehn Musikvereinen im Saarpfalz-Kreis waren 65 Musiker erschienen, um sich in den verschiedenen Sparten schulen zu lassen. Beim Konzert konnte der aufmerksame Besucher in den Reihen auf der Bühne den ein oder anderen Dirigenten der örtlichen Orchester entdecken. Das Ungewöhnliche: Statt am Dirigentenpult befanden sich die Herren nun im Orchester und spielten selbst. So erlebte der Konzertbesucher Musik aus einer vollkommen anderen Perspektive. Unter der Gesamtleitung von Jürgen Nisius hatte die Musiker Gelegenheit, sich außerhalb der jeweiligen Konzerte kennen zu lernen. "Das ist ganz wichtig und schafft Synergieeffekte", erklärte der Kreisdirigent. Dies schaffe auch mehr Zusammengehörigkeit und sei gut für den Austausch innerhalb des Kreisverbandes. Außerdem könne man hier die Sachen machen, die in den Vereinen nicht möglich seien. Dabei sei das Orchesterseminar recht anspruchsvoll gewesen. Die Altersspanne reichte von 13 bis 60 Jahren. "Aufwind" hatte am Sonntagabend zwei Schwerpunkte: Zum einen Stücke, die Gegenstand der diesjährigen Wertungsspiele sein werden. Zum anderen Titel aus den Sparten Rock, Pop und Musical. "Little Opening", so der Eröffnungstitel kam dann auch bei den Besuchern direkt gut an. Gleich danach kam man sich vor, als sei man in einem Western. "A Western Suite" beinhaltete langsame bis flotte Elemente. "In the Forest of the King" hingegen berichtete von König Dagoberts Jagdgesellschaft. Franco Casalini's "Renaissance Suite" vermittelte regelrecht faszinierendes Mittelalterfeeling in der Oberwürzbachhalle. Danach ging es in die Welt der Zauberer. "The Monk and the Mills" wurde von den Musikern durch dezenten Gesang, leichtes Stampfen und Klatschen angereichert, um die Mystik des Stückes zu verdeutlichen. Kreisvorsitzender Rekittke sprach in seiner Moderation vom "massiven Körpereinsatz" der Musiker. Bravo!-Rufe erntete man auch mit "Tanz der Vampire", dem Musical mit viel Biss und schwarzem Humor. Bei einem Konzert symphonischer Blasmusik darf "Music" von John Miles nicht fehlen. Dieser Titel spricht einem jedem Musiker aus dem Herzen. Ehe man "Chicago" als Zugabe spielte, schloss "Aufwind" mit einem Marsch: "Die Sonne geht auf" von Rudi Fischer zeigte, dass man auch im klassischen Blasmusikbereich "fit" ist.

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