Mit dem Wiesental wollen die Rentrischer Akzente setzen

Rentrisch · Das Naherholungsgebiet Talaue/Wiesental steht ganz oben auf der Prioritätenliste des Rentrischer Ortsrates für den städtischen Haushaltplan 2015/16. Das machte das Gremium bei einer Sitzung mit der St. Ingberter Stadtverwaltung am Mittwochabend klar.

Rodungen und teilweise neue Beleuchtung sollen das Naherholungsgebiet Talaue/Wiesental in Rentrisch aufwerten. 50 000 Euro sind hierfür veranschlagt worden. "Diese Maßnahmen dienen auch der Weiterführung unseres Dorfentwicklungskonzeptes", erklärte Stefan Paulus, Fraktionsvorsitzender der CDU im Ortsrat. Als zweitwichtigster Punkt steht die Verkehrsberuhigung im Dudweilertal, ebenfalls mit 50 000 Euro, auf der Liste. "Dies ist ein verkehrstechnischer Brennpunkt", so Paulus. Zurzeit sei ausgangs Rentrisch , Richtung Dudweiler, lediglich eine kleinere Verengung vorhanden. "Da muss man aber nicht unbedingt langsamer fahren", kritisierte der Fraktionsvorsitzende. Besser sei eine zusätzliche Verengung.

Auf Rang drei folgt die Verbesserung der Parksituation am Spielplatz Klappenbrunnen. "Hier parken die Besucher teilweise vor den Anwesen", monierte der Christdemokrat. Abhilfe mit den Mitteln in veranschlagter Höhe von 10 000 Euro sollen eine Versetzung der Schranke ein Stück weit nach hinten und mehr Parkplätze bieten. Hier müsse aber noch geklärt werden, wem genau die Grundstücke gehören, teilte die Verwaltung mit, eventuell übernehme der Saarforst Teilkosten. Eine Begehung ist im Februar angedacht. Auf Nummer vier der Prioritätenliste ist ein behindertengerechter Zugangs zu Saal und Toiletten im Kulturhaus eingeplant. Hierfür sind 3000 Euro veranschlagt.

Debatte um Krippenplätze

Für etwas Diskussion hatte bereits bei der Ausarbeitung der Prioritätenliste ein Punkt geführt, den die SPD-Fraktion gerne auf Rang zwei gehabt hätte: der Umbau der ehemaligen Grundschule zur Kindertagesstätte. "Mehr Krippenplätze anzubieten würde mehr Sinn machen", sagte Helga Roth, Fraktionssprecherin der SPD . Schließlich seien ja auch vom Gesetzgeber mehr Krippenplätze erwünscht. Außerdem kritisierte sie die geplante Grundsteuererhöhung der Stadt St. Ingbert. Die Anhebung der Gewerbesteuer sei für den Ortsteil ein besserer Weg, da man in Rentrisch wenig Industrie habe, aber mehr Familien anziehen möchte. Ortsvorsteher Dieter Schörkl erinnerte daran, dass der Umbau der Grundschule zur Kita keine Maßnahme des Ortsrates sei, sondern über den Stadtrat geregelt werden müsse. Letztlich setzte sich mehrheitlich die Prioritätenliste der Christdemokraten durch. Jetzt entscheidet der Stadtrat, welche Wünsche in den Haushaltsplan aufgenommen werden.

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