Das älteste Ski-Wettkampfpaar Deutschlands blickt wieder auf einen erfolgreichen Winter zurück. Der 81-jährige Reiner und die 80-jährige Hannelore Marx von der DJK-SG St. Ingbert nahmen zuerst bei den deutschen Seniorenmeisterschaften in Grainau am Fuß der Zugspitze teil. Dort wurde Reiner Marx in seiner Altersklasse Vierter in der klassischen Technik. Hannelore Marx wurde deutsche Meisterin ihrer Altersklasse in der klassischen Technik. Das zweite Rennen wurde wegen starken Regens und Sturms abgesagt.

Beim Ski-Trail im Tannheimer Tal (Tirol) landete Hannelore Marx auf Platz drei, Reiner startete in der Altersklasse 70 und wurde Achter. In der Klasse 80 hätte er gewonnen. Beim König-Ludwig-Lauf in Oberammergau gab es starke Schneefälle, so wurde die Strecke von 23 auf 18 Kilometer verkürzt. Dieser Lauf war international und zählte zu den Weltmeisterschaften für Ärzte und Apotheker. Mit gut gewachsten Skiern lief es für die beiden St. Ingberter optimal, Reiner Marx wurde Vierter, Hannelore Erste.

Nach den 11. DJK-Bundeswinterspielen, die alle vier Jahre ausgetragen werden und diesmal im Bayerischen Wald stattfanden, ging es zum Saisonabschluss Mitte März zum Euro-Skadi-Loppet ins bayerische Bodenmais an die tschechische Grenze. Dort fanden die Europameisterschaften statt. Insgesamt 2000 Läufer aus 20 Nationen gingen am Langlaufzentrum Bretterschachten auf 1111 Metern Höhe an den Start. Auf der 24 Kilometer langen Strecke gab es insgesamt 488 Höhenmeter zu bewältigen. Hannelore Marx: "Der Skadi-Loppet zählt zu den schwersten Läufen in Mitteleuropa. Und wir haben viele jüngere Läufer hinter uns gelassen."

Die Saarländerin wurde in der Altersklasse (AK) 76 Erste und erhielt einen Pokal. Reiner Marx erhielt für Rang drei in der AK 81 ebenfalls einen Glaspokal. Fürs nächste Jahr hat das Ehepaar auch schon ein Ziel, verrät Hannelore Marx: "Wir möchten beide, so Gott will, bei den Senioren-Weltmeisterschaften im finnischen Vuokatti-Hiitto an den Start gehen."