Michael Abel erster SPD-Ortsvorsteher in Erfweiler-Ehlingen

Erfweiler-Ehlingen · Nach 20 Jahren wurde der frühere Ortsvorsteher Benno Bubel verabschiedet. Das Steinbruchthema und die Verkehrsprobleme werden auch seinen Nachfolger Abel beschäftigen.

 Ortsvorsteher Michael Abel (rechts) und Stellvertreter Olaf John. Foto: Jörg Martin

Ortsvorsteher Michael Abel (rechts) und Stellvertreter Olaf John. Foto: Jörg Martin

Foto: Jörg Martin

Erstmals in der Geschichte von Erfweiler-Ehlingen steht ein Sozialdemokrat an der Spitze des Ortes. Bei der konstituierenden Ortsratssitzung, die in der Grundschule unter dem Interesse von gut zwei Dutzend Besuchern stattfand, wurde Michael Abel mit sechs Ja-Stimmen und drei Enthaltungen zum neuen Ortsvorsteher gewählt. Der 37-jährige EDV-Verwaltungsleiter kann dabei auf eine absolute Mehrheit von fünf Sitzen (50,26 Prozent) im neuen Ortsrat bauen. Auch das ist ein Novum. In der Geschichte des Ortes hatten bislang immer die CDU oder parteilose Ortsvorsteher das Sagen. Exakt die gleiche Stimmverteilung entfiel auf Abels Stellvertreter, den 55-jährigen Olaf John. Der selbstständige Fachagrarwirt für Baumpflege ist neu im Ortsrat. Die weitere SPD-Fraktion besteht aus Hans Peter Heinke, Rainer Grün und Kurt Wannemacher. Die Unionsfraktion hat sich im Vergleich zur Kommunalwahl 2009 halbiert und verfügt nur noch über drei Mandate (38,22 Prozent). CDU-Spitzenkandidat Thomas Schuck-Korter hat Monika Braunberger und Ilse Gering an seiner Seite. Außerdem gehört der Grüne Professor Hans Walter Keller (11,52 Prozent) dem Gremium an. Auch hier fiel ein Mandat weg. Bürgermeister Gerd Tussing, unterstützt durch Carina Vogelgesang und Martin Busch, verabschiedete folgende Personen aus dem Ortsrat: Matthias Hofmann, Jens Welsch, Jürgen Göller und Benno Bubel (alle CDU ) sowie Wolfgang Welsch (Grüne). "Ich beneide dich nicht darum, nach Benno Bubel Ortsvorsteher zu werden", hatte der Bürgermeister zu Michael Abel bei dessen Vereidigung gesagt. Der Amtsnachfolger bedankte sich bei Bubel, dessen 20-jährige Amtszeit als Ortsvorsteher zu Ende ging, mit einer Fotoleinwand. Abel wolle eigene Fußspuren legen, auch wenn er im Ortsparlament neu ist. 2009 bis 2013 war er bereits im Wittersheimer Ortsrat. Das Steinbruchthema und die Verkehrsprobleme werden den neuen Ortsrat weiter beschäftigen.

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