Martinsfeiern beginnen Kleine Laternenträger in guter Laune

St. Ingbert · Kita Chrstuskirche eröffnete am Mittwochabend den Reigen der Martinsfeiern im Stadtgebiet von St. Ingbert.

 Die Kinder der Kita Christuskirche genossen am Mittwochabend nicht nur den Umzug mit ihren Laternen. sondern auch das anschließende Martinsspiel.

Die Kinder der Kita Christuskirche genossen am Mittwochabend nicht nur den Umzug mit ihren Laternen. sondern auch das anschließende Martinsspiel.

Foto: Cornelia Jung

Am Mittwoch begannen die Feierlichkeiten und Umzüge anlässlich des Festes des Heiligen Martin im Stadtgebiet von St. Ingbert bei der Kindertagesstätte der Christuskirche in der Albert-Weisgerber-Allee. Traditionell wird der Martinstag am 11. November aus Anlass des Begräbnisses von Martin von Tours an diesem Tag im Jahr 397 begangen. Rund um diesen Ehrentag finden Martins- und Laternenumzüge statt, werden Feste begangen und Martinsfeuer entzündet. In einige Kitas und Pfarreien kommen Pferde zu Einsatz, die einen „Martin“ im roten Mantel tragen, den der Soldat der Geschichte zufolge mit einem Bettler geteilt haben soll.

Der Laternenumzug der Kita Christuskirche war ein vergleichsweise ruhiger, denn weder Pferd und Reiter noch eine Musikkapelle führten den Zug an. „Das Pferd hat abgesagt“, sagte Kita-Leiterin Irina Braun lachend auf die Frage, ob denn der Martin hoch zu Ross noch komme.

Bevor das Martinsspiel in der Kita begann, liefen viele Kinder und ihre Eltern eine Runde um das Gelände der Einrichtung. Lieder steuerten die Zugteilnehmer selbst bei. „Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne“ klang es durch den dunklen Nachmittag. Oder auch „Ich geh‘ mit meiner Laterne“, von denen einige selbst gebastelte Exemplare die Dunkelheit an der Albert-Weisgerber-Allee erleuchteten.

Kleine Leucht-Drachen, Roboter, Pandabären, sogar ein beleuchteter Kinderwagen, fantasievoll mit Papiervögeln und Laub beklebte Laternen aber auch klassische mit Mond und Sternen waren dabei und Fackeln Marke Eigenbau. Die wirkten, aus umgedrehten und abgeschnittenen Plastikflaschen gebastelt, so toll, dass ein Junge noch während des Umzugs nach der „Bauanleitung“ fragte.

Die Frage der Erzieherinnen, ob die Kinder trotz des nassen Wetters „gut drauf“ seien, wurde aus vielen Kinderkehlen mit einem lauten „Ja“ beantwortet. Die kleinen Laternenträger ließen sich doch nicht vom Wetter die Laune vermiesen. „Wegen des Regens haben wir eine kurze, schnelle Runde gedreht“, begrüßte die Kindergartenleiterin alle Gäste der Martinsfeier später an der Kita. Dort hatten sich tatsächlich schon ein Bettler, ein Martin und sogar ein Pferd, wenn auch ein plüschiges Steckenpferd, eingefunden.

Die beiden Akteure, die die Geschichte des Martins darstellten, während alle das Lied „Ein armer Mann“ sangen, waren Leon und Max aus dem Kindergarten. Das „selbst gemachte“ Martinsspiel gefiel den Gästen, die später mit Kinderpunsch, Glühwein, Würstchen oder Martinsbrezel versorgt das kleine wärmende Martinsfeier am Kindergarten genossen.

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