Fußball Mit Wunn zum Klassenverbleib?

Rohrbach · Marc-Kevin Wunn ist 19 Jahre alt und hat am Wochenende zum ersten Mal in der Saarlandliga für den SV Rohrbach getroffen. Gegen Rehlingen soll nun ein Punkt her.

Die Saarlandliga-Fußballer des SV Rohrbach gastieren am Sonntag um 15 Uhr in Rehlingen bei den SF Rehlingen-Fremersdorf. Diese Mannschaft ist aktuell mit 13 Punkten Tabellen-16. und unterlag am Mittwoch im Nachholspiel zu Hause gegen den SV Mettlach deutlich mit 1:5. Die Rohrbacher belegen mit 22 Zählern Rang zwölf und konnten am Mittwoch den kommenden Gegner noch einmal ausführlich unter die Lupe nehmen. Bei eventuell vier Absteigern aus der Saarlandliga liegt der Druck in dieser Partie ganz klar auf den Schultern der SF-Akteure. Das Rohrbacher Minimalziel lautet, durch ein Unentschieden den bisherigen Abstand auf den Gegner zu halten.

Bei diesem Vorhaben mithelfen wird auch die neue Rohrbacher Nachwuchsstürmer-Hoffnung Marc-Kevin Wunn. Er hatte am vergangenen Sonntag beim wichtigen 2:1-Heimsieg gegen den FC Rastpfuhl sein erstes Tor in der Saarlandliga erzielt. Der 19-Jährige ist der Sohn des langjährigen Vereinsvorsitzenden Martin Wunn und hat wohl dessen Stürmergen geerbt. Wunn absolviert derzeit eine Ausbildung in der Stadtverwaltung St. Ingbert. Der Berufswunsch lautet Verwaltungsfachangestellter. Trotz seines noch jungen Alters ist er bereits seit vier Jahren mit Freundin Seline liiert. Wunn wohnt noch in Rohrbach im Elternhaus.

Sportlich hat der Angreifer bereits einiges erlebt. Bei seinem Heimatverein war der treue Anhänger des 1. FC Kaiserslautern und aktuelle E2-Trainer zunächst von der G- bis zum ersten Jahr in der B-Jugend aktiv. „Wir wurden damals unter Trainer Rüdiger Pfeifer B-Junioren-Meister der Kreisliga. So sind damals auch Kontakte zur SV Elversberg und zum 1. FC Saarbrücken entstanden. Die SVE spielte seinerzeit in der Bundesliga, so dass ich mir dort nur wenig Einsatzzeit ausrechnete. So bin ich in die Regionalliga zum FCS gewechselt“, sagt Wunn.

In Saarbrücken biss sich der Rohrbacher in seine Aufgabe hinein, hatte aber große Konkurrenz. Dennoch gab es viele Einsatzzeiten und auch einen Torerfolg im Spiel gegen die SG Betzdorf. Der FCS wurde Meister, scheiterte aber in der Bundesliga-Aufstiegsrelegation an Kickers Offenbach. Und im Saarlandpokal-Finale mussten sich die Blau-Schwarzen Elversberg beugen.

Nach diesem einen Jahr in Saarbrücken wechselte der Stürmer zum SV Rohrbach zurück und schaffte mit den A-Junioren in der Verbandsliga zwei Mal den Klassenverbleib. In seinem letzten Jugendjahr kam er auch schon sehr oft in der 2. Aktivenmannschaft zum Einsatz. Kurz vor der Winterpause gab es dann auch in Quierschied das Debüt in der Saarlandliga-Elf. Und nun durfte das Talent also erstmals über einen Torerfolg in der höchsten saarländischen Amateurklasse jubeln. „Marius Schwartz hatte gut vorbereitet. Als der Ball dann im Netz lag, waren das natürlich Riesenglücksgefühle. Aber viel wichtiger als mein erster Treffer war unser Sieg“, präsentiert sich der 19-Jährige bereits richtig mannschaftsdienlich. Sein großer Wunsch lautet, sich nun schnellstmöglich einen Stammplatz zu erkämpfen „und natürlich mit dem SV Rohrbach in der Saarlandliga zu bleiben.“

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