Manche Stelle ist trotz Zebrastreifen unsicher

St Ingbert · Der Ortsrat St. Ingbert schaute sich brenzlige Verkehrspunkte in der Josefstaler und Spieser Landstraße mal genauer an.

 Der Ortsrat am Fußgängerüberweg in der Spieser Landstraße. Foto: Jung

Der Ortsrat am Fußgängerüberweg in der Spieser Landstraße. Foto: Jung

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Vor der jüngsten Sitzung des Ortsrats Mitte fanden mehrere Ortsbegehungen an Stellen statt, wo an Fußgängerüberwegen Unübersichtlichkeit herrscht und/oder die Parksituation nicht zufriedenstellend ist. Erster Treffpunkt war der Fußgängerüberweg an der Spieser Landstraße kurz vor der Einmündung zur Peter-Reif-Straße. Wie Ortsratsmitglied Andreas Theis (CDU) berichtete, sei hier weniger die erhöhte Geschwindigkeit das Problem, sondern die für querende Kinder oder die Richtung Spiesen fahrenden Autos uneinsehbare Situation, die hier auch mit dem Straßenanstieg und dem Bewuchs zu tun habe. Auch wenn Autofahrer vom Friedhof kämen, würden sie zum Teil gar nicht sehen, wenn jemand über die Straße wolle. Manchmal werden dort wartende Fahrzeuge, die Fußgängern die Möglichkeit des Überquerens der Straße bieten, gar überholt. Während des Termins gab es eine ähnliche Situation. Obwohl sich Theis auf dem Streifen befand, fuhr ein Fahrzeug darüber. Laut Bußgeldkatalog würde dies mit 80 Euro und einem Punkt bestraft werden. Theis schlug an dieser Stelle eine Drück- oder Bedarfsampel vor, die für Autos dann auf Rot springt, wenn tatsächlich jemand die Straße überqueren wolle.

Wie der städtische Mitarbeiter Thomas Diederichs sagte, sei seine Beobachtung, dass an solchen wenig von Fußgängern frequentierten Stellen die Aufmerksamkeit der Autofahrer nachlasse. Er werde die Situation an dieser Stelle prüfen, den Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) hinzuziehen und auch Geschwindigkeitsüberprüfungen durchführen. Auch die Umsetzung des Vorschlags Siegfried Thiels (SPD), eine mittige Verkehrsinsel als Querungshilfe zu installieren, werde in Erwägung gezogen, um die Gefahrensituation zu entschärfen.

Am Fußgängerüberweg in der Josefstaler Straße in Höhe der Karlstraße könne es für Fußgänger ebenfalls gefährlich werden, da durch verkehrswidrig abgestellte Fahrzeuge, die bis unmittelbar an den Streifen heran parken, ein eingeschränktes Sichtfeld bestehe. Da dort Schulkinder unterwegs seien, hält Ortsvorsteher Ulli Meyer den Zustand für bedenklich. Seine Stellvertreterin Irene Kaiser plädierte dafür, mit einem auf der Fahrbahn markierten Parkverbot Abhilfe zu schaffen. Dabei ist laut StVO sowieso geregelt, dass bereits fünf Meter vor einem solchen Überweg nicht mehr gehalten werden darf. In seiner Sitzung beschloss der Rat das Ausweisen der Sperrzone.

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