Lese-Wettbewerb Jury schickt Asimina Titz in die nächste Runde beim Lesedino

St. Ingbert · Am vergangenen Freitag traten die besten Vorleser der vierten Klassen in der Stadtbücherei zum Regionalentscheid des Lesewettbewerbs an.

 Gemeinsam mit der Jury beim Siegerfoto: Diese zehn Schüler hatteen es in den Regionalentscheid geschafft.

Gemeinsam mit der Jury beim Siegerfoto: Diese zehn Schüler hatteen es in den Regionalentscheid geschafft.

Foto: Selina Summer

Sie besuchen die vierte Klasse, sind Bücherliebhaber und Vielleser – und das nicht nur im Stillen für sich, sondern auch beim lauten Lesen: Die Teilnehmer des Vorlesewettbewerbs „Lesedino“. Am vergangenen Freitag stellten sie beim Regionalentscheid erneut ihr Können unter Beweis.

Seit 18 Jahren veranstaltet das Ministerium für Bildung und Kultur diesen Wettbewerb. Er ist die einzige bundesweite Veranstaltung dieser Art für Schüler der vierten Klassen. „Als unser Leuchtturmprojekt ist der Lesedino-Wettbewerb bereits Teil unseres Schulalltags“, sagte Jörg Sämann vom Kultusministerium. In diesem Jahr nahmen saarlandweit 6257 Schüler aus 354 Klassen teil. Mit insgesamt 139 von 160 Grundschulen aus dem Saarland wurde ein neuer Rekord aufgestellt. Die jeweils besten Leser treten aktuell in den 13 Regionalentscheiden gegeneinander an. Einer davon fand am Freitag in der Stadtbücherei St. Ingbert statt. Beteiligt waren Schulen aus dem Raum St. Ingbert, Mandelbachtal, Gersheim und Homburg. Für den Gewinner ging es um die Teilnahme am Landesentscheid im Ministerium für Bildung und Kultur.

Die zehn Leser gaben dabei vor der fünfköpfigen Jury ihr Bestes und machten ihnen die Entscheidung nicht leicht. Gemeinsam wählten Jörg Sämann, Ute Strullmeier von der Buchhandlung Friedrich, Andrea Kihm, die Leiterin der Kulturabteilung, der Vorleseexpertin Maria Lang und Jürgen Bost vom St. Ingberter Literaturforum die Gewinner aus.

Angefeuert von Familie und Freunden lasen die Schüler im ersten Durchgang aus selbst ausgewählter Lektüre vor. Drei Minuten, in denen es galt, die Jury zu überzeugen. Die Geschichten reichten dabei von der „Ulldart-Reihe“ von Markus Heitz über Texte aus dem Netz bis hin zu den „Fünf Freunden“ und „Hexe Lilly“. In der zweiten Runde ging es dann an einen fremden Text. „Flo und Valentina – ach du nachtschwarze Zwölf“ von Lena Hach ist frisch in der Bibliothek eingetroffen und legte schon mit der Überschrift des ersten Kapitels Zungenstolpersteine in den Weg. Aber auch diese Aufgabe meisterten die jungen Lesetalente mit Bravour.

Im Anschluss zog sich die Jury zur Bewertung zurück. Bei der Punktevergabe stand dabei nicht das fehlerfreie Lesen im Vordergrund, sondern Dinge wie Aussprache, Tempo und Betonung. Keine leichte Entscheidung. Den ersten Platz gewann schließlich Asimina Titz von der Grundschule Gersheim-Medelsheim. Ihr ausgesuchtes Lesebuch war „Der Weltenexpress“ von Anca Sturm und erzählt den Beginn der Reise einer ganz besonderen Schule auf Schienen.

Platz zwei belegte Johannes Ohl von der Albert-Weisgerber-Schule, den dritten Platz gewann Anna Bonerz von der Südschule. Urkunden erhielten natürlich alle Teilnehmer. Dazu neuen Lesestoff: „Das Jahr als die Bienen kamen“ von Petra Postert. Die Siegerin ist außerdem zum Landesentscheid am 27. Mai eingeladen.

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