Zwei Filme waren es, zu denen die Rohrbacher Heimatfreunde eingeladen hatten. Ein Film von Pfarrer Josef Geib, von 1949 bis 1953 Kaplan in Rohrbach , und ein Film von Albert Senzig , der die Ereignisse in Rohrbach etwa in den Jahren 1950 bis 1968 zeigte. Die Räumlichkeiten im Jugendheim waren gut gewählt, denn da konnte man noch immer weitere Stühle aus dem Nebenraum herbeitragen, bis dann alle einen Platz gefunden hatten und Kurt Wachall die Anwesenden begrüßen, und sich bei all denen bedanken konnte, die zum Entstehen dieses Abends beigetragen hatten. Darunter vor allem Karl Abel und Walter Gehring.

Ob es nun der Film von Kaplan Geib war, oder der Film von Albert Senzig über Rohrbach , ständig flogen Namen durch den Raum, man erkannte den Jakob, den Peter, den Lukas, den Otto und viele andere mehr. Man kannte sowieso die Firmen, die gezeigt wurden, Firmen von damals sowie auch von heute. Erstaunlich, wie viele und welch imposante Firmen Rohrbach aufzuweisen hatte. Man konnte die "Schaffer", die im wahrsten Sinne des Wortes schafften, sehen und erkennen. Manch einer mochte sich im Saal den Schweiß von der Stirn gewischt haben beim Anblick der Männer in der Gießerei oder beim Kohlenschippen.

Gemütlicher und fröhlicher ging es da schon bei den Kindern im Kindergarten mit Schwester Ignata zu. Ihr sah man die Freude an ihrem Beruf selbst hier im Film an. Schulklassen in der Schule, Lehrer und Lehrerinnen, Fahrten mit Geib (mit Kochtopf wie es sich gehörte) im Bus, der den schönen Namen Rheinpfalz-Express trug. Alle Anwesenden hatten es miterlebt und erlebten es an diesem Abend wieder: den Bau der Siedlung, den Bau der Johannesschule, des Rathauses, des Rohrbacher Weihers.