St. Ingbert Einblicke im laufenden Betrieb

St. Ingbert · Bei der Langen Nacht der Industrie war auch die Firma Voit Automotive GmbH mit dabei.

 Bei laufendem Betrieb führten die Spartenleiter gemeinsam mit den Auszubildenden die Besucher durch die unterschiedlichen Produktionsstätten bei der Firma Voit in St. Ingbert.

Bei laufendem Betrieb führten die Spartenleiter gemeinsam mit den Auszubildenden die Besucher durch die unterschiedlichen Produktionsstätten bei der Firma Voit in St. Ingbert.

Foto: Selina Summer

Seit 70 Jahren produziert die Firma Voit in St. Ingbert. Ein Familienunternehmen, das mit der Zeit gewaltig gewachsen ist. Zwei Standorte mit insgesamt 1000 Mitarbeitern sind es in der Biosphärenstadt inzwischen, weitere in Frankreich und Mexiko.

Gemeinsam mit dem Tandempartner Hydac, die zum ersten Mal mit dabei ist, nahmen sie in diesem Jahr erneut an der Langen Nacht der Industrie teil. Bereits seit 2011 findet dieses Event in Deutschland statt. Es bietet jungen Leuten und Interessierten die Möglichkeit, hinter die Kulissen großer Betriebe zu blicken. Im Saarland ist die Industrie der Antrieb für Wachstum, Beschäftigung und Innovation. Hier gibt es vielfältige Karriere- und Ausbildungsmöglichkeiten sowie attraktive Arbeitsbedingungen. Rund 82 000 Menschen arbeiten in diesem Bereich. 12 000 in der Stahlindustrie, 18 000 im Maschinenbau und 40 000 im Fahrzeugbau - sowie bei Voit.

In zwei Touren verteilt auf vier Gruppen gab das Unternehmen am Donnerstag vom Nachmittag bis zum Abend einen detaillierten Einblick in ihre Tätigkeiten und Produktpaletten. Die 100 Gäste bestanden aus Studierenden, Professoren, Schülern und sogar einigen jungen arabischen Teilnehmern des Caritas-Förderprojekt „Integration durch Qualifizierung“. Dabei ließ sich das Unternehmen einiges einfallen: Zur Eröffnungsrede des Kaufmännischen Geschäftsführers Hendrik Otterbach gehörte auch der neue Imagefilm, der handfest die Kompetenz von Voit präsentierte.

Bei laufendem Betrieb ging es dann durch Werk 1, geführt von den zuständigen Spartenleitern, die gemeinsam mit den Auszubildenden auf Augenhöhe moderierten. Im Stanzbetrieb genauso wie im Werkzeugbau und dem Aluminiumdruckguss. Die Möglichkeit, den Mitarbeitern über die Schulter zu schauen, die Produkte aus nächster Nähe zu betrachten oder Fragen zu stellen bietet sich nicht alle Tage. Es ging dabei um Themen wie Qualitätssicherung und -kontrolle, um Produktionsabläufe und besonders um die Individualität von Lösungen. Ein ganz großes Thema war die E-Mobilität und was zu Entwicklung von heute und morgen mit den modernen Komponenten beigetragen wird. Wie zum Beispiel sieht das Gehäuse einer elektrischen Lenkung aus? Oder das einer Luftfederung? Wo entstehen die Teile, die in höhenverstellbaren Sitzen oder Scheibenwischermotoren integriert sind? Und wie funktioniert in einem so großen Betrieb das Lagersystem? Nur ein paar der Details, die an diesem Abend anschaulich präsentiert wurden.

„Es ist uns wichtig, jungen Menschen Orientierung bei ihrer Berufswahl zu geben“, sagte Astrid Wilhelm-Wagner, Manager PR und Marketing. „Wir wollen motivierte junge Menschen und mögliche zukünftige Mitstreiter kennenlernen, begeistern und für uns gewinnen.“ Aber das ist nur eine Komponente. „Auch für Mitarbeiter ist dieses Event motivierend und wertschätzend, ihren Arbeitsplatz ins rechte Licht gerückt zu sehen und ihre Leistungen zeigen zu können.“

An der Langen Nacht der Industrie haben sich am Donnerstag auch die Unternehmen Festo in Rohrbach sowie Hager Electro in Blieskastel beteiligt.

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