Kunstraum Doris T. „Kunstraum Doris T.“eröffnet mit neuer Ausstellung

St. Ingbert · Doris Tabillion leitet die ehemalige Galerie Max G. in St. Ingbert. Erste Ausstellung ist mit Werken von Astrid Woll-Herrmann.

 Astrid Woll-Herrmann vor ihren Gemälden.

Astrid Woll-Herrmann vor ihren Gemälden.

Foto: Brigitte Quack

Seit Anfang Oktober nennt sich der bisher als „Kunstraum Max G.“ in der St. Ingberter Stadtmitte bekannte Ausstellungsraum „Kunstraum Doris T“, denn die Leitung der St.Ingberter Galerie liegt fortan in den Händen von Doris Tabillion. Sie hat sich in den vergangenen Jahren als Keramikerin, als Schmuck- und Textilgestalterin, aber auch als Malerin in und um St. Ingbert einen Namen gemacht. Nun betritt sie Neuland und präsentiert ab dem 7. Oktober ihre erste Ausstellung mit dem Titel „Farbklang & Formensprache“ mit Werken von Astrid Woll-Herrmann.

Auch diese ist in St. Ingbert und Umgebung schon lange keine Unbekannte mehr. Ist sie doch eine der treibenden Kräfte der Turmkünstler, hat ein eigenes Atelier auf dem Gelände der ehemaligen Becker-Brauerei und beeindruckt immer wieder mit ihren farbgewaltigen Arbeiten. So auch im Kunstraum Doris T, den sie mit einem Querschnitt durch ihre Werke der letzten 17 Jahre bestückt hat. „Ich habe meine Arbeiten nach Farbklängen zusammengestellt“, erklärt sie die farbige Aufteilung, die gleich beim Betreten des Kunstraums ins Auge springt. Während im hinteren Teil der Galerie Rot-Gelb-Töne dominieren, sind vorne vorwiegend Blau und Grün zu sehen; hier wie dort in einem herrlich breit gefächerten Nuancenreichtum. Die verwendeten Öl- und Acrylfarben mischt sie selbst mit Pigmenten und erzielt so die vielen Modulationen, welche diese Arbeiten so interessant machen.

„Für mich sind Farben wie Töne“, fügt sie hinzu und erzählt, dass sie ihre Bilder in einem langwierigen Prozess wie Lieder komponiere – immer im Hinblick auf Emotionen, auf tiefere Empfindungen. So sind die Ergebnisse auch keine realistischen Darstellungen, sondern Interpretationen von Gesehenem, Gefühltem und Gedachtem. Bisweilen sind abstrahierte Figuren oder Figurenfragmente im Farbraum des Bildes auszumachen oder Anklänge an Formen der Natur. Doch auch sie sollen keine festen Wege der Interpretation vorgeben. Denn besonderen Wert lege sie darauf, dass ihre Bilder frei interpretierbar seien und Jeder seine persönlichen Gedanken und Gefühle einbringen könne.

Astrid Woll-Herrmann: Farbklang & Formensprache. Bis zum 7. November. Kunstraum Doris T, Kaiserstraße 29, Montag bis Freitag 8 bis19 Uhr, Samstag 9 bis17 Uhr, Sonntag 14 bis 18 Uhr. Die Vernissage ist am 7. Oktober um 11 Uhr.

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