Kühl- und Gefrierschränke helfen sparen

St Ingbert/Bliestal · Wer Energie sparen möchte, kommt um einen optimalen Umgang mit Verbrauchern wie Kühl- oder Gefrierschränken nicht herum. Genaueres verrät die Energieberaterin der Verbraucherzentrale.

Mit etwa 20 Prozent sind Kühl- und Gefriergeräte die größten Stromfresser im Haushalt. Nicht alleine durch den Kauf eines energieeffizienten Gerätes kann man den Energieverbrauch fürs Kühlen und Gefrieren verringern, erläutert Angelika Baumgardt, Energieberaterin der Verbraucherzentrale. Sie gibt zahlreiche Tipps zur Reduzierung des Stromverbrauchs ohne Austausch des Gerätes:

Den Kühlschrank nicht neben Wärmequellen wie Heizung, Herd, Spülmaschine oder Waschmaschine stellen. Ist kein anderer Stellplatz möglich, sollten zumindest die Seitenwände gedämmt werden. Direkte Sonnenstrahlung auf den Kühlschrank vermeiden. Keine warmen Speisen in den Kühlschrank stellen. Tiefgefrorenes sollte im Kühlschrank langsam aufgetaut werden. Den Kühlschrank muss man nicht auf höchste Stufe stellen, sieben Grad Innentemperatur reichen völlig aus. Unnötiges langes Öffnen ist zu vermeiden. Den Gefrierschrank regelmäßig abtauen, spätestens bei einer ein Zentimeter dicken Eisschicht.

Die Gummidichtung der Türen sollte ab und zu geprüft werden. Dazu legt man eine Taschenlampe in den Kühlschrank und sieht bei Dunkelheit nach, ob ein Lichtstrahl durchdringt. Die Lüftungsschlitze dürfen nicht zugedeckt werden, denn ein Wärmestau erhöht den Energieverbrauch um bis zu zehn Prozent. Bei der Neuanschaffung eines Kühlschrankes sollte man auf die Energieeffizienzklasse achten. Ist bereits ein Gefriergerät vorhanden, kann man auf ein Gefrierfach verzichten. Ein Drei-Sterne-Kühlschrank verbraucht bis zu 30 Prozent mehr Strom als ein Kühlschrank ohne Gefrierfach. Auch während des Urlaubs kann man Strom sparen: Bei längerer Abwesenheit den Kühlschrank leeren und den Gerätestecker ziehen. Am Kühlschrank dann die Tür offen lassen, damit er trocknen kann.

Weitere Tipps und Hinweise zum Stromsparen im Haushalt gibt die Energieberatung der Verbraucherzentrale, bundesweit unter der Hotline (0800) 8 09 80 24 00 (kostenlos). Ein ausführliches Beratungsgespräch kann auch vereinbart werden in einer der 14 Energieberatungsstellen und Stützpunkte im Saarland. Wer weitergehende Probleme mit hohem Stromverbrauch hat, kann den Basis-Check in Anspruch nehmen. Um mögliche Fehlerquellen ausfindig zu machen, kommt ein Energieberater der Verbraucherzentrale zum Ratsuchenden nach Hause. Für eine persönliche Beratung ist eine Anmeldung erforderlich.

In St. Ingbert finden Energieberatungen an jedem ersten und dritten Montag im Monat im Rathaus, Am Markt 12, Zimmer 203 statt. Anmeldung unter (0 68 94) 1 30.

In Blieskastel finden die Energieberatungen in der Volkshochschule, am Schloss 11 statt. Anmeldung unter (0 68 42) 92 43 10 oder (0681) 5 00 89 15.

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