Kleingeld vom Gehalt füttert den Spendentopf

St. Ingbert. Am vergangenen Mittwoch wartete man bei der Therapeutischen Schülerförderung der Caritas gern etwas länger auf einen wegen des Winterwetters verspäteten Gast. Denn Christhard Deutscher, Pressesprecher bei Edeka Südwest, hatte einen Scheck in Höhe von 1000 Euro dabei, der in St. Ingbert sehnlichst erwartet wurde

St. Ingbert. Am vergangenen Mittwoch wartete man bei der Therapeutischen Schülerförderung der Caritas gern etwas länger auf einen wegen des Winterwetters verspäteten Gast. Denn Christhard Deutscher, Pressesprecher bei Edeka Südwest, hatte einen Scheck in Höhe von 1000 Euro dabei, der in St. Ingbert sehnlichst erwartet wurde. Andreas Heinz, Leiter des Caritas-Zentrums Saarpfalz, freute sich besonders über die Herkunft der finanziellen Zuwendung: "Das ist toll, weil es von den Mitarbeitern kommt, das muss man schon besonders würdigen." Das Unternehmen, das unter anderem ein Logistik-Zentrum in St. Ingbert betreibt, hat sich der Nachhaltigkeit verschrieben, ging mit gutem Beispiel voran und so gründeten vor einiger Zeit auch einige Edeka-Mitarbeiter bundesweit eine langfristig angelegte Initiative.Mit ihrer Aktion bewiesen sie, dass "auch Kleinvieh Mist macht", denn monatlich wurde das Geld in den Spendentopf geworfen, was bei der Gehaltszahlung "hinter dem Komma" stand, wie der Pressesprecher bei der Spendenübergabe erzählte. So waren es je nach Summe zwischen einem und 99 Cent, welche für einen guten Zweck vom Unternehmen einbehalten wurden.

Bildung und Bewegung

Auf diese Weise kamen im vergangenen Jahr insgesamt 26 000 Euro zusammen. "Wir möchten, dass das Geld auch hier im Bereich bleibt", so Deutscher, "das Geld geht an Projekte für Kinder, Jugendliche und Bedürftige im Bereich der Bildung, Ernährung oder Bewegung. Das Charmante daran ist, dass die Vorschläge von unseren Mitarbeitern kommen." Zweimal im Jahr wird beratschlagt, wo das Geld gut angelegt ist. Im Mitarbeitergremium wird ein kleines Referat dazu angefertigt und das Unternehmen entscheidet darauf hin, wer der nächste Nutznießer der Aktion ist. Normalerweise geht dann auch derjenige Mitarbeiter zur Spendenübergabe, der den Namen der Einrichtung ins Spiel gebracht hat, so dass die Mitarbeiter sehen, dass das Geld wirklich ankommt.

Im konkreten Fall der Schülerförderung war dies leider nicht möglich, doch mit Christhard Deutscher war ein würdiger Ersatz gefunden, der sich sehr für die Räumlichkeiten und die Aufgaben der Schülerhilfe interessierte. Anette Rodner, in St. Ingbert für die Sozialarbeit und die sozialtherapeutische Förderung zuständig, sowie Gruppenleiterin Almuth Richter informierten ausführlich über ihre Arbeit mit den Kindern.

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