Projekttag zum Klimaschutz Kinderklimaschutzkonferenz in der Schule

St. Ingbert · Was ist eigentlich dieses Klima? Warum ist es so wichtig und was können wir tun, um es zu schützen? Wie lüftet man richtig? Wie spart man Energie? Wichtige Fragen, die sich die Kinder der „Fuchsklasse“ 4b an der Südschule am Donnerstagmorgen stellten. Zeitlich passend zum UN-Gipfel in Bonn fand einen ganzen Schultag lang bei ihnen eine Kinderklimaschutzkonferenz statt.

 Isabel Bätzold und Mahmoud Dawabsha experimentieren gemeinsam mit den Kindern der 4b an der Südschule.

Isabel Bätzold und Mahmoud Dawabsha experimentieren gemeinsam mit den Kindern der 4b an der Südschule.

Foto: Selina Summer

Gemeinsam mit Isabel Bätzold und Mahmoud Dawabsha, beide Experten des Institutes für angewandtes Stoffmanagement (IfaS) mit Sitz am Umwelt-Campus Birkenfeld, und ihrer Klasselehrerin Sabrina Krauser lernten die Schüler auf kindgerechte Weise mit dem Thema umzugehen. Begleitet wurden sie dabei außerdem von Maskottchen Kuno dem Eisbär und jeder Menge Besuchern. Dazu gehörten auch Oberbürgermeister Hans Wagner und Hans-Henning Krämer, der Klimaschutzmanager der Biosphäre Bliesgau.

Was für viele Erwachsene nach grauer Theorie klingt, ist alles andere als das. Fragerunden, ein Energiequiz und spannende Experimente bringen den Schülern das wichtige Thema näher. Zum Beispiel wie man CO2 mit Hilfe von Luftballons, Essig und Backpulver „sichtbar“ machen kann. Unterschiedliche Messgeräte, wie etwa eine Wärmebildkamera, helfen bei der Verdeutlichung der einzelnen Punkte. Auf einem CO2-Messgerät können die Kinder anhand von Ampel-Farben erkennen, wie sauerstoffarm die Luft gerade ist. Und wie lange dauert es wohl, wenn man das Fenster öffnet, bis der Wert wieder im den grünen Bereich ankommt? Sie probierten es einfach aus.

Das EU-Projekt setzt sich zum Ziel, die Kinder bezüglich verantwortungsvollem Umgang mit Energie und natürlichen Ressourcen zu sensibilisieren. Sie sollen lernen, die Problematik der globalen Erwärmung und ihre Folgen besser zu verstehen sowie sich praktisch und aktiv mit Lösungsansätzen auseinandersetzen. Denn „Die Kinder von heute sind die Erwachsenen von morgen.“, so das Motto des Projekts. Die einzelnen Module der Projekttage werden dabei je nach Alter und Wissensstand der Schüler angepasst und erweitert.

In insgesamt elf Partner-Regionen finden diese Klimaschutzkonferenzen statt. Der Biosphärenzweckverband-Bliesgau ist einer davon. In drei Schulen finden die Klimaschutzkonferenzen pro Regien statt. Neben der Südschule gehören dazu in dieser Region die Theo-Carlen-Schule in Ormesheim und die Grundschule Reinheim. Drei von insgesamt 36 Klassen. Gefördert werden die Projekttage durch das EU-Förderprogramm für Umwelt, Naturschutz und Klimapolitik.

Für die St. Ingberter Südschule ist dieser Donnerstag erst der Einstieg in das Thema, so Schulleiterin Staphanie Zwing. Im nächsten Jahr soll eine AG folgen und die Klasse 4b wird ihr neu erlerntes Wissen mit den übrigen Schülern teilen.

Zudem kam im Gespräch mit Hans-Henning Krämer und Oberbürgermeister Wagner die Idee auf, gemeinsam mit St. Ingberter Firmen als Sponsoren und Paten weitere Projekte dieser Art an den Schulen anzubieten.

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