Junge Union Saarpfalz kritisiert Preiserhöhung beim SaarVV

St Ingbert · Der SaarVV erhöht die Preise für die Nachtbusse von Saarbrücken in den Saarpfalz-Kreis. Das stößt bei der Jungen Union Saarpfalz auf Kritik. Die Preiserhöhung sei als Tiefpunkt der saarländischen Verkehrspolitik zu werten.

Die Entscheidung des SaarVV, die Preise für die Nachtbusse von Saarbrücken in den Saarpfalz-Kreis im neuen Jahr von vier auf fünf Euro zu erhöhen, stößt bei der Jungen Union Saarpfalz auf deutliche Kritik . Nachdem in den Anfangsjahren der Nachtbus für Personen mit Monatskarten noch kostenlos war, setzte bereits die Einführung eines Preises von vier Euro aus Sicht der JU ein falsches Signal. Die erneute 25-prozentige Preiserhöhung sei als weiterer Tiefpunkt der aktuellen saarländischen Verkehrspolitik zu werten: "Auch uns ist klar, dass dieser Transfer Kosten verursacht. Wir fragen uns jedoch, ob das Risiko, dass sich Jugendliche dazu verleiten lassen, sich unter Alkoholeinfluss selbst hinters Steuer zu setzen, in Kauf genommen werden muss, wenn es auch anders geht. Je höher der Preis für die Nachtbusse ist, desto niedriger wird die Attraktivität für Feiernde sein, diesen Transfer zu nutzen", so Matthias Hofmann, Kreisvorsitzender der JU Saarpfalz. Hofmann weiter: "Gerade für Personen, die in ländlichen Regionen wie beispielsweise Gersheim oder Mandelbachtal wohnen, gibt es als Alternative nur das Taxi, was sich viele Jugendliche nicht leisten können." Der Nachtbus wurde als Pilotprojekt im Jahr 2008 vom saarländischen Wirtschaftsministerium für die Dauer von zwei Jahren finanziert und geht auf eine Initiative der Jungen Union Saarpfalz zurück. Mittlerweile gibt es den Nachtbus landesweit mit sieben Buslinien und das saarländische Verkehrsministerium trägt dafür die Kosten. An Wochenenden und vor Feiertagen fährt gegen 3 Uhr am Saarbrücker Rathaus je ein Bus nach Bexbach über St. Ingbert und Homburg sowie ein Bus nach Blieskastel.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort