"Jetzt fehlt uns ein gutes Angebot"

Rohrbach. Der Leiter der Erweiterten Realschule II in Rohrbach, Karl-Heinz Härdter (Foto: SZ), kritisiert die Platzierung des Multifunktionsfeldes in Rohrbach. Wie die Stadtverwaltung kürzlich angekündigt hat, soll das Spielfeld nicht mehr an der Johannesschule, sondern an der Rohrbachhalle in der Ortsmitte entstehen

Rohrbach. Der Leiter der Erweiterten Realschule II in Rohrbach, Karl-Heinz Härdter (Foto: SZ), kritisiert die Platzierung des Multifunktionsfeldes in Rohrbach. Wie die Stadtverwaltung kürzlich angekündigt hat, soll das Spielfeld nicht mehr an der Johannesschule, sondern an der Rohrbachhalle in der Ortsmitte entstehen. Nach Härdters Angaben habe die Kreisverwaltung nach ausführlicher Diskussion in den zuständigen Gremien die Errichtung eines Multifunktionsfeldes auf dem Gelände der ERS St. Ingbert-Rohrbach befürwortet, wofür auch ein Antrag beim Kultusministerium gestellt wurde. "Da solch eine Einrichtung auch an anderen Schulen des Saarpfalz-Kreises errichtet werden soll, bedeutete dies eine Aufwertung unserer Schule, zumal die Nutzung während der Unterrichtszeit ein gutes Angebot für unsere Schülerinnen und Schüler darstellt", meint der Schulleiter. Darüber hinaus biete die ERS St. Ingbert-Rohrbach seit einigen Jahren eine Nachmittagsbetreuung im Rahmen der Freiwilligen Ganztagsschule an, zudem werde zu Beginn des neuen Schuljahres eine reguläre Ganztagsklasse eingerichtet. Härdter: "Beide Betreuungsarten bis 16.30 Uhr bedeuten eine intensive Nutzung solch eines Spielfeldes durch die Schule. Anschließend stünde das Feld allen Jugendlichen Rohrbachs zur Verfügung." Vor Festlegung des genauen Platzes fanden nach Härdters Angaben vor längerer Zeit mehrere Besichtigungen unter Teilnahme von Vertretern des Ministeriums, des Saarpfalz-Kreises als Schulträger sowie Vertretern der Stadtverwaltung St. Ingbert statt. "Nie wurden damals andere Standortmöglichkeiten angesprochen und das Für und Wider diskutiert." Entsprechend verärgert ist Härdter über die jetzt geänderten Pläne: "Die Vorstellungen des Oberbürgermeisters, die massiv in das Schulkonzept eingreifen, hätte er fairerweise zuerst einmal mit allen Beteiligten, Kreisverwaltung und Schulleitung, beraten müssen, bevor er mitten im Kommunalwahlkampf in Verbindung mit Personen, die sich noch nie um das Wohl und Weh der ERS St. Ingbert-Rohrbach in der Vergangenheit gekümmert haben, an die Öffentlichkeit tritt." red

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