Astronomie an der AMR Im Kosmos lauern gefräßige Monster

St. Ingbert · Beim Astronomischen Abend an der Albertus-Magnus-Realschule ging es um Schwarze Löcher.

 Eine Fortbildung für an Astronomie interessierte Schüler fand an der Albertus-Magnus-Realschule statt.

Eine Fortbildung für an Astronomie interessierte Schüler fand an der Albertus-Magnus-Realschule statt.

Foto: Marc Grothe/AMR/Marc Grothe

(red) An der Albertus-Magnus-Realschule fand zum dritten Mal ein Astronomischer Abend statt. Die schon fast zu einer Tradition gewordene Veranstaltung zog über 80 Besucher allen Alters aus dem gesamten St. Ingberter Umland an, die den Vortrag von Marc Gothe nicht zu verpassen wollten. Viele davon waren bereits „Wiederholungstäter“. Die Veranstaltung begann mit einem etwa 80-minütigen Vortrag zum Thema „Schwarze Löcher – Gefräßige Monster oder doch ganz harmlos“. In vielen Bildern und kurzen Videosequenzen wurden Fragen rund um diese rätselhaften Geschöpfe beantwortet, zumindest so gut wie es der aktuelle Stand der Forschung vermag. Wie entstehen sie? Existieren sie ewig? Was passiert, wenn ein Astronaut in ein Schwarzes Loch fällt? Bleibt die Zeit dort wirklich stehen? Im Anschluss bestand noch die Möglichkeit Fragen zu stellen, bevor Michelle Kron, Moritz Meyer und David Müller, allesamt Mitglieder der AG Astronomie der AMR, ihre selbst erstellten Animationsfilme zu Planeten unseres Sonnensystems präsentierten.

Der nächste Astronomischen Abend am wird am Freitag, 8. Juni, um 19 Uhr stattfinden. Er steht unter dem Thema „Exoplaneten – Tausende neuer Welten und die Suche nach der zweiten Erde“.

Die Albertus-Magnus-Realschule hatte zudem kürzlich das Glück von zwei waschechten Astronomen besucht zu werden. Im Gepäck hatten Olaf Fischer und Johannes Lenz-Vock viel Anschauungsmaterial, um die Schülerinnen und Schüler der AMR geeignet fortzubilden. Die beiden Männer haben sich ganz der Vermittlung astronomischer Themen verschrieben. Sie kommen vom Haus der Astronomie in Heidelberg, einer Einrichtung, die dem benachbarten Max-Planck-Institut für Astronomie angegliedert ist.

Im Vorfeld wurden für die beiden teilnehmenden Schülergruppen, insgesamt 52 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 8, 9 und 10, zwei Themen festgelegt. In der ersten Veranstaltung ging es um die von vielen Raumfahrtnationen angedachte bemannte Reise zu unserem Nachbarplaneten Mars. Welche medizinischen und technischen Voraussetzungen müssen für eine solche mehrjährige Reise von Astronauten gegeben sein? Wie würde eine zu bauende Marsstation aussehen? Zur letzten Frage planten die Schülerinnen und Schüler eine geeignete Astronautenkabine und richteten sie anschließend ein. Im zweiten Workshop ging es um das Auffinden von Exoplaneten. Welche Möglichkeiten gibt es, die doch so lichtschwachen Objekte gegenüber ihren hellen Muttersternen zu entdecken?

Im praktischen Teil dieses Kurses ordneten die Schüler Lichtkurven von Exoplaneten passend zu und fanden auf Sternenkarten ihre jeweiligen Muttersterne. Die beiden Schüler-Veranstaltungen fanden am Vormittag und frühen Nachmittag statt. Am späteren Nachmittag waren Lehrer aus dem gesamten Saarland eingeladen. 13 von ihnen waren dieser Einladung des Landesinstituts für Pädagogik und Medien und Marc Gothe von der Albertus-Magnus-Realschule gefolgt.

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