Im Juz soll weiter ein Bufdi helfen

St Ingbert · Mit breiter Mehrheit hat sich der Kultur- und Sozialausschuss des St. Ingberter Stadtrates in seiner jüngsten Sitzung für die Fortführung einer Bufdi-Stelle ausgesprochen. Damit wäre die Stelle für ein weiteres Jahr gesichert – falls sich der Saarpfalz-Kreis erneut dazu bereit erklärt, 50 Prozent der Personalkosten zu stemmen.

 Soll Dienststelle für einen Bufdi bleiben: das St. Ingberter Jugendzentrum in der Pfarrgasse. Foto: Kerstin Keller

Soll Dienststelle für einen Bufdi bleiben: das St. Ingberter Jugendzentrum in der Pfarrgasse. Foto: Kerstin Keller

Foto: Kerstin Keller

Das St. Ingberter Jugendzentrum (Juz) kann ein weiteres Jahr eine Stelle als Bundesfreiwilligendienstleistender (Bufdi) besetzen, wenn es nach dem Willen der Verwaltung geht. Einen entsprechenden Antrag hat der Kultur- und Sozialausschuss des Stadtrates von St. Ingbert mit großer Mehrheit angenommen. Die Verwaltung zeigt sich bereit, wie bisher 50 Prozent der Personalkosten für ein weiteres Jahr zu tragen. Dies gilt jedoch lediglich unter der Voraussetzung, dass der Saarpfalz-Kreis die andere Hälfte übernimmt.

Mit ihrer Entscheidung kamen die Ausschussmitglieder der Empfehlung der Verwaltung nach. Die bisherige Bufdi-Stelle ist zurzeit mit Christian Bernd besetzt und bis zum 31. Juli befristet. Dieser und die beiden ehrenamtlichen Juz-Mitarbeiter Marc Klein und Eric Lang waren persönlich in den großen Sitzungssaal im Rathaus gekommen, um einen Einblick in die Arbeit des Bufdi und damit auch in die des Jugendzentrums selbst zu geben. Da immer weniger junge Leute Zeit hätten, bereits am Nachmittag den offenen Juz-Betrieb zu betreiben, sei "die Arbeit ohne Bufdi ansonsten so nicht mehr machbar", wie Eric Lang sagte. Marc Klein pflichtete ihm bei und ging sogar noch einen Schritt weiter: "Das Wissen um diese Arbeit muss weitergegeben werden", appellierte er.

Nicht bei allen traf er damit auf offene Ohren. So teilte Herdis Behmann im Namen der SPD-Fraktion mit, gegen den Antrag zu stimmen. Dies gehe jedoch nicht gegen die Arbeit der Juz-Mitarbeiter, sondern betreffe den Antrag ihrer Partei, Freiwillige besser in den Dienst der Stadt als in den Dienst des derzeitigen Trägers zu stellen. Zurzeit ist der Bufdi beim Träger Juz United, dem Dachverband der Jugendzentren, angestellt.

Wie St. Ingberts Oberbürgermeister Hans Wagner im Namen der Verwaltung mitteilte, betragen die Kosten für eine Bufdi-Stelle im St. Ingberter Juz bis zu 460,07 Euro im Monat, jährlich also 5520,84 Euro. Diese Zahl sei altersabhängig und könne deswegen variieren. Da sich Verwaltung und Saarpfalz-Kreis die Kosten für die Stelle teilen, beträgt der städtische Anteil für die Bufdi-Stelle demnach rund 2760 Euro.

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