Hotel soll Mitte 2015 stehen

St. Ingbert. Mitte 2015 soll sie stehen, die neue Hotel-Seniorenresidenz-Kombination an der St. Ingberter Gustav-Clauss-Anlage. Das hat zumindest der Sprecher der Investorengruppe, der Saarbrücker Rechtsanwalt Dieter Quack, am Dienstagabend auf einer öffentlichen Informationsveranstaltung zum Neubau angekündigt

 So soll die Hotel-Seniorenresidenz-Kombinantion an der St. Ingberter Gustav-Clauss-Anlage aussehen. Ein Bau mit vier Etagen (unten) zur Gartenstraße hin (betreutes Wohnen) und ein Gebäude mit sieben Etagen (Hotel) zur Kaiserstraße hin. Foto: Engineer & Consulting GmbH

So soll die Hotel-Seniorenresidenz-Kombinantion an der St. Ingberter Gustav-Clauss-Anlage aussehen. Ein Bau mit vier Etagen (unten) zur Gartenstraße hin (betreutes Wohnen) und ein Gebäude mit sieben Etagen (Hotel) zur Kaiserstraße hin. Foto: Engineer & Consulting GmbH

St. Ingbert. Mitte 2015 soll sie stehen, die neue Hotel-Seniorenresidenz-Kombination an der St. Ingberter Gustav-Clauss-Anlage. Das hat zumindest der Sprecher der Investorengruppe, der Saarbrücker Rechtsanwalt Dieter Quack, am Dienstagabend auf einer öffentlichen Informationsveranstaltung zum Neubau angekündigt. Schon in Herbst diesen Jahres soll das alte Stadtbad für etwa 800 000 Euro abgerissen werden um dem rund 25 Millionen Euro teuren Bauprojekt Platz zu machen. Der Betreiber des Hotels und der Seniorenresidenz wurde ebenfalls bekannt: die Victor's Pro Seniore Gruppe.

Zirka 40 Bürger besuchten die Veranstaltung im Gasthaus Karlsberg-Fass in der Ludwigstraße, zu der die Stadtratsfraktion der Unabhängigen Christdemokraten eingeladen hatte.

Mehrere ältere Menschen waren gekommen um sich über die künftige Anlage für betreutes Wohne zu informieren. Aber auch viele Anwohner des künftigen Hotels nutzten die Veranstaltung um sich mit ihren Bedenken und kritischen Fragen an den Investoren-Vertreter Quack, die Architektin in der Projektentwicklung Anne Gütlein und an den St. Ingberter Baudirektor Martin Ruck zu wenden.

Oben auf der Agenda der Anwohner stand die Parkproblematik, die durch den Wegfall der kostenlosen Parkplätze vor dem stillgelegten Stadtbad entstehen könnte. Baudirektor Ruck versprach, dass sich die Stadt der Problematik annehmen wolle: "Wie sehen das Problem und wollen es nicht verharmlosen." Nach seiner Aussage könnten in den anliegenden Straßen Parkplätze nur für Anwohner ausgewiesen werden. Des weiteren werde in der Stadtverwaltung darüber nachgedacht, das Hobelsparkdeck um eine Etage zu erweitern. "So könnten etwa 35 neue Stellplätze geschaffen werden", erklärte Ruck.

Zudem wird die Tiefgarage, der Anlage deutlich größer ausfallen als zunächst geplant. Insgesamt 132 Parkplätze für Gäste, Besucher und Mitarbeiter des Hotels und der Seniorenresidenz sind nun angedacht.

Damit die Bewohner der anliegenden Häuser am Theodor-Heuss-Platz (rechts des alten Stadtbades) auch künftig ihre Parkplätze erreichen können baut der Investor darüber hinaus eine neue Zufahrt. Die Stadt St. Ingbert beteiligt sich an den Kosten mit 10 000 Euro.

Kritisch nachgefragt wurden von den Anwohnern auch die Themen Schattenwurf und Sichtlinien. Nach Auskunft der Architektin Anne Gütlein sei mit einer Höhe von 17 Metern (Seniorenresidenz ) und 23 Metern (Hotel) nicht mit einer größeren Sichtbehinderung zu rechen als zuvor durch das Stadtbad. "Die Häuser der Anwohner und auch ihre Gärten werden nicht stärker beschattet als zuvor", sagte Gütlein.

Durch den niedrigen und vollständig verglasten Mittelteil der Anlage, würde zudem eine neue Sichtache in den Park geschaffen.

Den Baugrund nannte die Architektin "herausfordernd". "Wir wissen nicht was wir nach dem Abriss vorfinden", sagte Anwalt Quack. Das alte Stadbad wurde auf Pfählen erichtet. Ob diese auch für den Neubau ausreichen ist noch unklar. Zudem könnte laut Quack der Grundwasserspiegel zum echten Problem werden. Die große Tiefgarage werde so zum erheblichen Kostenfaktor.

In der Gustav-Clauss-Anlage werden laut Quack einige Bäume gefällt werden müssen. "Wir wollen das Gelände aber nicht zupflastern und möglichst viel erhalten", sagte Quack. Das Hotel-Seniorenesidenz-Konzept lebe zu einem großen Teil vom Park und vom Grün der Umgebung.

> Bericht zum Konzept des Hotels und der Seniorenresidenz folgt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort