Hobbyläufer drehen ihre ersten Runden unter Flutlicht

St Ingbert · Trotz Regen fand ein knappes Dutzend Sportler im Mühlwaldstadion die abendliche Premiere eines Laufangebots für die Wintermonate prima

 Am Montagabend konnte erstmals im Mühlwaldstadion unter Flutlicht gelaufen werden. Auch Regen hielt die „Premierengäste“ nicht ab. Foto: Cornelia Jung

Am Montagabend konnte erstmals im Mühlwaldstadion unter Flutlicht gelaufen werden. Auch Regen hielt die „Premierengäste“ nicht ab. Foto: Cornelia Jung

Foto: Cornelia Jung

Der Ortsrat St. Ingbert-Mitte hatte sich auf Anfragen von lauffreudigen St. Ingbertern dafür eingesetzt, dass in der dunklen Jahreszeit das Mühlwaldstadion zeitweise abends beleuchtet wird. Der Ortsrat übernimmt die Kosten von rund 400 Euro pro Saison. Am Montagabend war die Premiere für den Lauf unter Flutlicht. Schon kurz nachdem die Beleuchtung gegen 18 Uhr das bis dahin im Dunkeln liegende Mühlwaldstadion erhellt hatte, drehte eine Handvoll Läufer im Regen ihre Runden. Auch Irene Kaiser, die Stellvertreterin des Ortsvorstehers, war unter ihnen.

Bereits nach einer Stunde nutzten zehn Läufer, Läuferinnen und Nordic Walker das neue abendliche Sportangebot. Wolfgang Schmidt findet die Idee super. Gerade in dieser Jahreszeit fehle bisher so eine Alternative. "Da sieht man wenigstens, wo man hinläuft. Morgen kommt auch meine Frau mit", sagt der Mann, der sonst bei der DJK-SG trainiert. Auch Jochen Knobloch vom Skiclub Hassel lobt die Idee und dankt dem SV, dass er sich zur Öffnung des Stadions bereit erklärte. Er hat nach ein paar Runden Blut geleckt und findet es durchaus überlegenswert, den Stadtpark teilweise zu beleuchten. Dann wäre man auch nicht auf die Zeit festgelegt, sehe immer mal was anderes und hätte nicht so eine eintönige Strecke. "Das hier ist eine coole Alternative, wenn man lang schafft. Ich komme direkt von der Arbeit und besiege so meinen inneren Schweinehund", sagt Nina Rambaud, die gerade erst als Läuferin einstieg und sich extra einen Trainingsplan ausarbeitete. Lukas Wagner ist sonst eher auf der Matte anzutreffen als auf der Bahn, machte aber zur Einführung des Angebots eine Ausnahme. "Das ist richtig gut und macht Spaß", sagt der Ringer nach unzähligen sportlich schnellen Runden. Normalerweise läuft Andrea Kihm in der städtischen Betriebssportgruppe oder joggt mit ihrem Freund in der Gustav-Clauss-Anlage. Dieser kann der "wunderbaren Idee" viel abgewinnen, denn es sei allemal besser als Läufer in der dunklen Jahreszeit mit einer Stirnlampe unterwegs sein zu müssen.

Zum Thema:

Im Mühlwaldstadion können Jogger und Walker noch bis Ende März immer montags und dienstags ihre Runden drehen. Dann ist das Stadion ist von 18 bis 20 Uhr beleuchtet. Parkplätze sind am SV-Sportheim vorhanden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort