Heimatdichter vorm Vergessen bewahren

St Ingbert · Die CDU-Ortsratsfraktion hat eine Anregung des St. Ingberter Literaturforums aufgegriffen, das Andenken an den Dichter Klaus Stief zu bewahren. Der Grabstein, der hierfür genutzt werden soll, ist allerdings nicht vollständig.

 Der vermeintlich „falsche“ Grabstein von Klaus Stief. Foto: privat

Der vermeintlich „falsche“ Grabstein von Klaus Stief. Foto: privat

Foto: privat

Auf Wunsch der Vorsitzenden der St. Ingberter CDU-Ortsratsfraktion, Irene Kaiser, soll der Grabstein des Heimatdichters Klaus Stief auf dem historischen Teil des Alten Friedhofes einen Ehrenplatz erhalten (wir berichteten). Das Foto, das den Erläuterungen zu ihrem Antrag beigefügt und mit "Grabstein des Heimatdichters Klaus Stief" unterschrieben ist, zeigt allerdings nicht den Grabstein des Heimatdichters. Eine Inschrift auf dem abgebildeten Grabstein lautet "Nikolaus Stief *10.4.1857 - + 20.12.1936". Nikolaus Stief war der Vater des Dichters. Die anderen beiden Namen auf dem Grabstein erinnern an Klaus Stiefs Mutter und seine Schwester. Klaus Stief selbst ist am 06.08.1897 geboren und am 06.07.1963 verstorben. Vermutlich handelt es sich bei dem gefundenen Stein um den Teil eines größeren Grabsteines, auf dem auch der Name des Heimatdichters gestanden haben könnte. Nach diesem Teil sollte weiter geforscht werden.

Unabhängig davon hat der Vorsitzende der SPD-Ortsratsfraktion, Siegfried Thiel, bei der Sitzung des Ortsrates St. Ingbert-Mitte am Mittwoch beantragt, am letzten Wohnhaus des Dichters in der Wiesenstraße 42, eine Gedenktafel anzubringen. Thiel selbst kannte Klaus Stief, sie waren Nachbarn. Mit Tafel oder Grabstein soll dem Andenken des Dichters und seines Werkes in angemessener Weise Rechnung getragen werden. Die Würdigung Stiefs folgt einem Vorschlag des Vorsitzenden des St. Ingberter Literaturforums, Gerhard Sauder. Die Mitglieder des Ortsrates stimmten zu, sich für eine Gedenktafel, ähnlich der für Karl Uhl, einen Kostenvoranschlag machen zu lassen.

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