Für einige Diskussion hat bei der jüngsten Sitzung des Oberwürzbacher Ortsrates der Tagespunkt "Jugendraum" gesorgt. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Einrichtung beabsichtigen, den Jugendraum an Heiligabend und Silvester zu öffnen. Zurzeit ist dieser jeweils freitags von 18 bis zwei Uhr zugänglich. Für Heiligabend wollte man zusätzlich von 19 bis 2 Uhr und an Silvester von 18 bis 3 Uhr öffnen. Doch vor allem die Öffnung am 24. Dezember bereitet den Mitgliedern des Ortsrates Bauchweh. Diese wurden im Vorfeld von der Verwaltung gebeten, Stellung zu den Wünschen zu beziehen.

Wie CDU-Fraktionssprecher Patrick Schmitt ausführte, sehe er zwar einige Dinge sehr positiv. So haben sich seit der Wiedereröffnung immer wieder Jugendliche gefunden, die im Jugendraum Verantwortung übernehmen. "Die jungen Leute nehmen unseren Vertrauensvorschuss sehr ernst", so Patrick Schmitt.

Sorgen um Lärmpegel

Dunja Sauer (SPD ) gab ihm recht und meinte, "man sollte offen sein", was zusätzliche Öffnungszeiten angehe. Nichtsdestotrotz waren sich beide Fraktionen einig, dass man vor allem die zusätzliche Öffnung am Heiligabend kritisch sehe.

Dies liege vor allem an der parallel stattfindenden Christmette in der gegenüberliegenden Kirche. Hier mache man sich unter anderem wegen eines möglichen zu hohen Lärmpegels Sorgen. Die Messe selbst beginnt um 22 Uhr und dauert voraussichtlich mindestens eine Stunde. Nachdem Ortsratsmitglied Gunther Degel sich bereit erklärt hatte, an diesem Abend als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen, einigte man sich darauf, eine Öffnung ab 23.30 Uhr zu befürworten. Dieser berichtete gleichzeitig von einem "Runden Tisch" zum Thema Jugendraum, wo die Jugendlichen bekräftigt hatten, sich vor allem in lockerer Runde treffen zu wollen. Neben der Öffnung ab 23.30 Uhr fand der Ortsrat auch den Konsens, die zusätzliche Öffnungszeit an Silvester mit davon abhängig zu machen, ob die Öffnung an Heiligabend "pannenfrei" über die Bühne gehe.