Orgelmatinee Heike Scholz spielt barocke Werke bei der Orgelmatinee

St. Ingbert · (red) In der Reihe der Orgelmatineen in der St. Ingberter Hildegardkirche wird am Sonntag, 1. Juli, Heike Scholz zu Gast sein. Sie ist im Hauptberuf als Lehrerin für Deutsch, Religion und Musik tätig und hat für ihr Programm Werke aus der Barockzeit und der Romantik ausgewählt.

Zu Beginn erklingt von Dietrich Buxtehude das Präludium in C BuxWV 137. Das Präludium oder Präambulum ist eine freie Form, bei der sich Buxtehude besonders auszeichnete. Das hier gespielte Präludium in C ist hierfür ein besonders prägnantes Beispiel, bei dem sich verschiedene Formen wie Toccatenform, fugale Abschnitte und eine Ciaconna zu einem stimmigen Ganzen vereinen. Danach ist von Felix Mendelssohn die Sonate Nr. 2 in c-Moll aus op. 65 zu hören. Das Werk ist Teil einer Sammlung von sechs Sonaten, die im Jahr 1845 im Druck erschienen. Dies ist insofern beachtlich, als Mendelssohn der erste bedeutende Komponist war, der sich fast hundert Jahre nach Bach wieder mit der Orgel befasste. Die anschließende Ciaconna in f von Johann Pachelbel besteht aus einem Thema mit 22 Variationen. Von Johann Sebastian Bach erklingt Fantasie und Fuge in g-Moll BWV 542. Dieses Werk stammt aus dem Jahr 1720, das anlässlich eines Besuchs in Hamburg entstand. Bach verwendet hier nach dem Vorbild Buxtehudes das großfomatige Konzept Präludium (Fantasie) und Fuge. Die Matinee beginnt um 11 Uhr nach dem Gottesdienst.

Der Eintritt ist frei, aber Spenden für die Renovierung der Orgel sind willkommen.

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