Günter Ricke ist Ehrenvorsitzender

St. Ingbert. Briefmarken sind beim Verein der Briefmarkensammler St. Ingbert fest in Männerhand. Wie man auf dessen neuester Jahreshauptversammlung erfuhr,verjüngt sich der Verein kaum noch, denn die "Briefmarkenjugend" in der Mittelstadt gibt es nicht mehr

 Der Vorsitzende der Briefmarkensammler St. Ingbert, Ludwig Brettar (Mitte), ehrte auf der Jahreshauptversammlung des Vereins Rudi Becker für 50 Jahre Vereinstreue. Günter Ricke (rechts) wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Foto: Cornelia Jung

Der Vorsitzende der Briefmarkensammler St. Ingbert, Ludwig Brettar (Mitte), ehrte auf der Jahreshauptversammlung des Vereins Rudi Becker für 50 Jahre Vereinstreue. Günter Ricke (rechts) wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Foto: Cornelia Jung

St. Ingbert. Briefmarken sind beim Verein der Briefmarkensammler St. Ingbert fest in Männerhand. Wie man auf dessen neuester Jahreshauptversammlung erfuhr,verjüngt sich der Verein kaum noch, denn die "Briefmarkenjugend" in der Mittelstadt gibt es nicht mehr. Zum Jahreswechsel registrierten die Philatelisten 60 Mitglieder in ihren Reihen, wovon es drei neue gab, die die drei Verluste, die es durch Tod oder Krankheit gab, ausglichen. Bereits zu Beginn der Veranstaltung im Vereinslokal Edelweiß, gab es zwei Ehrungen.

Zwei Ehrungen

Rudi Becker wurde für 50 Jahre Vereinstreue belohnt und Sammlerfreund Günter Ricke, der seiner Sammelleidenschaft in dieser Gemeinschaft seit mehr als 35 Jahren nachgeht sowie acht Jahre Vereinsvorsitzender war, wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Neben dem Jahresbericht, dem Bericht des Schatzmeisters und der Kassenprüfer, waren es die Ressortleiter, die Auskunft über die Entwicklung ihres Aufgabenbereichs erteilten. In Sachen Öffentlichkeitsarbeit wurde die Schaufenster-Aktion hervorgehoben, bei der den Briefmarken mehr Raum im Alltag eingeräumt wurde.

Auch die Beratungsabende würden gern genutzt. Selbst der Landesverband wurde auf die Außenwirkung des Vereins aufmerksam, so dass ein Sammlerfreund ein Referat zu diesem Thema auf Landesebene hielt. Zum Thema "Ausstellungen und Neuheiten" hätte man gern mehr zu sagen gehabt, doch es sind nur noch sechs Mitglieder, die überhaupt die Neuheiten beziehen. Waren es vormals 17 Sammelgebiete, denen sich die Sammler widmeten, sind es heute lediglich noch acht. Nun, nach der Wahl des neuen Papstes, werden wohl auch die "Vatikansammler" aussterben, wie man im Verein vermutet. Allerdings gab es auch ein dickes Lob von Ludwig Brettar, dem Vereinsvorsitzenden, der das sehr gute Angebot bei den St. Ingberter Tauschtagen hervorhob: "St. Ingbert ist den Besuch mehr als wert." Bei den Tauschabenden sollen die eigentlichen Stars, die Briefmarken, noch mehr in den Mittelpunkt rücken, indem sie auch "auf den Tisch kommen", darüber diskutiert wird oder aber Doubletten ausgetauscht werden. Bezüglich der neuen Medien wurde über den neu gestalteten Internetauftritt informiert.

Nächste Etappen der Vereinsarbeit im laufenden Jahr sind die "Samolux 2013" Anfang Mai in Landsweiler-Reden, eine trilaterale Veranstaltung gemeinsam mit Frankreich und Luxemburg. Im September richtet der Verein eine Werbeschau zum Thema "50 Jahre Élysée-Vertrag" aus und am Tag der Deutschen Einheit gibt es einen Großtauschtag.

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