Grüne: Wabenstruktur ist Problem

St Ingbert · Fraktion betont: Die Nutzung des ÖPNV im Berufsverkehr muss attraktiver werden.

Die Wabenstruktur im Saarpfalz-Kreis und speziell in St. Ingbert ist aus der Sicht der St. Ingberter Grünen seit Einführung des SaarVV im Jahr 2004 ein ungelöstes Problem. So machten fünf Waben aus Hassel oder sechs Waben aus Niederwürzbach die Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) im Berufsverkehr wenig attraktiv. Trotz vieler Initiativen habe sich seit dieser Zeit am Grundproblem nichts geändert, so der Grünen-Beigeordnete und verkehrspolitische Sprecher der Stadtratsfraktion, Adam Schmitt, in einer Mitteilung. Die Anbindung der Universität aus St. Ingbert in den Semesterferien und den Tagesrandzeiten sei auf Initiative der Grünen Stadtratsfraktion seit 2014 verbessert worden und werde aus dem Haushalt der Stadt mit 30 000 Euro bezuschusst. Eine Initiative der Ratsfraktion zur Verlagerung der Wabengrenze des Ingo-Tarifs schlummere aber seit fast einem Jahr beim SaarVV. Trotz Ankündigung von Oberbürgermeister Hans Wagner und Landrat Theophil Gallo, eine Lösung bis zum 10. Juni 2016 zu erreichen, sei bisher nichts geschehen. Eine Resolution des Stadtrates an Verkehrsministerin Rehlinger (SPD) schlummere in der Abteilung der ehemaligen Umwelt-Staatssekretärin in Berlin, Astrid Klug, vor sich hin. Angesichts der Blockaden im SaarVV und im Verkehrsministerium seien die Ankündigungen von Rehlinger zur Verbesserungen beim Job-Ticket für die Grüne Ratsfraktion in St. Ingbert bisher eine reine Politshow. Adam Schmitt wörtlich: "Verkehrsministerin Anke Rehlinger ist gefordert, den Langschläfern im SaarVV und in ihrem Ministerium endlich Beine zu machen und die Verlegung der Wabengrenze des Ingo-Tarifs auf den Uni Campus umzusetzen. Saar Mobil hat im Stadtrat angekündigt, dass sie diese Initiative unterstützt und keine zusätzlichen Kosten entstehen."

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