Grüne: kein guter Standort für Weisgerber-Statue

St Ingbert · Die Stadtratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen begrüßt die Idee des Kuratoriums der Weisgerber Stiftung einen Kunstwettbewerb über eine Weisgerber-Statue in Kooperation mit der Hochschule für Bildende Künste (HBK) auszuschreiben. "Mit der Statue würde endlich der große Sohn unserer Stadt Albert Weisgerber im öffentlichen Raum unserer Stadt gewürdigt und Besucher an den großen Künstler erinnert", sagt der Fraktionsvorsitzende Jürgen Berthold. Allerdings hält die grüne Fraktion den von Oberbürgermeister Hans Wagner vorgeschlagenen Standort " Verkehrskreisel Ensheimer Straße" für unwürdig und völlig ungeeignet.

"Wie kann unser OB so unsensibel sein und ausgerechnet den Kreisel vorschlagen, der als Standort für die Ingobertus-Skulptur so stark umstritten war, den er selbst bekämpfte und die St. Ingberter Bevölkerung derart gespalten hatte?", fragt Berthold. Damit habe Hans Wagner den künftigen Kunstwettbewerb für die Schaffung einer Weisgerber Statue und die Standortfindung unnötig negativ belastet. Sein Vorschlag ist dazu geeignet, wieder bei vielen Bürgern alte Wunden aufzureißen und die gute Idee des Kunstwettbewerbes zur Schaffung einer Weisgerber-Statue durch die alte und neue Kreiseldiskussion zu überlagern. Das wird der guten Absicht nicht gerecht.

Außerdem sei der stark befahrene Verkehrskreisel als Standort nicht gefahrlos öffentlich zugänglich und bietet keine angemessene Ruhe zum Verweilen an einer Weisgerber-Statue, geschweige zur Erinnerung an Albert Weisgerber.

Die Stadtratsfraktion der Grünen schlägt als vorläufigen Standort entweder die Albert-Weisgerber-Allee im Grünbereich vor der parallel verlaufenden Slevogtstraße, die Gustav-Clauss-Anlage oder die Fußgängerzone vor. Der endgültige Standort sollte dann an der"Neuen Baumwollspinnerei" sein.

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