Debatte um das Jugendzentrum Grüne freuen sich über neuen „Bufdi“

St. Ingbert · Der „Bufdi“ für das St. Ingberter Jugendzentrum beschäftigt weiter die Parteien in der Mittelstadt.

 Das Jugendzentrum in St. Ingbert bekommt einen neuen Mitarbeiter.

Das Jugendzentrum in St. Ingbert bekommt einen neuen Mitarbeiter.

Foto: Tobias Fuchs

Jürgen Berthold, Chef der Grünen im Stadtrat, zeigt sich erfreut, dass das Jugendzentrum (Juz) einen neuen „Bufdi“ gefunden hat (wir berichteten). Diesen schnellen Erfolg habe Berthold befördern wollen, als er im Kulturausschuss gegen Honorarkräfte für das Juz stimmte, heißt es in einer Pressemitteilung.

Die Honorarkräfte sollten übergangsweise die Öffnungszeiten garantieren, nachdem der bisherige Bundesfreiwilligendienstleistende (Bufdi) ausgeschieden war – ohne Nachfolger. Berthold habe befürchtet, der Einsatz von Honorarkräften könne zur Dauerlösung werden.

 Dokumentation: Die Stellungnahme von Juz St. Ingbert und Juz United zur „Bufdi-Debatte“.

Dokumentation: Die Stellungnahme von Juz St. Ingbert und Juz United zur „Bufdi-Debatte“.

Foto: SZ

Grünen-Politiker Berthold bemängelte indes, dass die Kräfte „von außerhalb“ kommen sollten – von Juz United, dem Dachverband der Jugendzentren im Saarland. Dies sei unvereinbar mit dem Ziel der Selbstverwaltung.

Das Juz und der Verband widersprachen der Kritik beider Parteien in einer ausführlichen Stellungnahme. Gegenüber unserer Zeitung erklärte Tobias Drumm von Juz United, „dass die Übergangslösung keine Initiative des Oberbürgermeisters war, sondern eine pädagogisch fundierte Praxis ist, seit Jahrzehnten erprobt und von den Jugendlichen bei der Stadt beantragt“. Drumm betonte, sein Verband sei keine Gefahr für die Selbstverwaltung. Für alle Maßnahmen von Juz United sei ein Mandat der Vollversammlung des Jugendzentrums zwingende Voraussetzung.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort