"Keine erneute Sperrung der Kohlenstraße wegen mangelhafter Planung der Stadtverwaltung!", fordert Irene Kaiser, die Vorsitzende der CDU-Ortsratsfraktion St. Ingbert . Nachdem "Thume Eck" nach monatelangem Stillstand endlich abgerissen sei, fordert die CDU Ortsratsfraktion St. Ingbert in einer Mitteilung auch eine zügige Herrichtung der Abrissflächen, um die Freiflächen für die Anwohner sinnvoll zu nutzen, zum Beispiel in Form von Grün- oder Parkflächen. Eine gute Grundlage hierfür seien die Planungen, die das Architekturbüro Köhl-Weisgerber entworfen habe.

Erfreut nehme die CDU zur Kenntnis, dass der OB seine ursprünglichen Pläne fallen gelassen habe, die Kohlenstraße zu einem Shared-Space-Bereich umzubauen. Nach den Mitteilungen der Verwaltung habe der Oberbürgermeister schlicht Kohlenstraße und Poststraße miteinander verwechselt. Den Umbau der Kohlenstraße zu einem Shared-Space-Bereich lehnt die CDU aus zweierlei Gründen ab: Zum einen sei die Kohlenstraße eine wichtige Durchgangsstraße durch St. Ingbert , da könne ein Shared-Space-Bereich (Verzicht auf Ampeln, Verzicht auf Verkehrsschilder, Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer wie in einer Spielstraße) nur zu einem Verkehrschaos führen. Zum anderen wäre die Umwidmung der Kohlenstraße als Shared-Space-Bereich ein Schildbürgerstreich des OB. Nach langen Jahren der Planung werde die Kohlenstraße endlich umgebaut und ein Ende der Sperrungen sei in Sicht. "Ein erneuter Umbau mit Staus und Sperrungen dort wäre für die Autofahrer eine Posse." Erfreut zeigt sich die CDU-Ortsratsfraktion, dass der OB mit der Rechtsabbiegerspur von der Josefstaler Straße in die Kohlenstraße einer langjährigen Forderung der CDU endlich nachkomme. Unverständlich sei jedoch, dass er mit den Planungen bis zum Ende der Bauarbeiten gewartet habe und nicht bereits mit dem laufenden Umbau der Kohlenstraße verzahnt habe. Das werde den Autofahrern in St. Ingbert wieder Staus bescheren, so Kaiser.