Gesucht werden Blut- und Stammzellenspender

St Ingbert · Zwei Organisationen, ein Ziel: „Blutspender helfen Leukämiepatienten“ heißt die Zusammenarbeit des DRK und der Stefan-Morsch-Stiftung. Am 30. März kann man Blut spenden und sich als Stammzellenspender registrieren lassen.

"Blutspender helfen Leukämiepatienten " heißt eine erfolgreiche Kooperation des DRK-Blutspendedienstes West und der Stefan-Morsch-Stiftung, Deutschlands ältester Stammzellenspenderdatei. Seit Herbst 2013 kooperieren die Organisationen, um gemeinsam junge Menschen zur Blutspende und zur Typisierung zu motivieren.

Zusammen mit den jeweiligen DRK-Ortsvereinen werden Blutspendetermine angeboten, bei denen auch die Gelegenheit besteht, sich als Stammzellenspender registrieren zu lassen. So konnten im vergangenen Jahr rund 10 000 neue potenzielle Lebensretter in der Datei der Stefan-Morsch-Stiftung registriert werden. Und durch die Aufrufe kamen auch neue Blutspender zu den DRK-Ortsvereinen. Ziel ist es junge Menschen am Montag, 30. März, 9.30 bis 14 Uhr, im Rotkreuz-Zentrum, Reinhold-Becker-Straße 2, in St. Ingbert , zur Blutspende zu motivieren und sich als Stammzellenspender für Leukämie- und Tumorkranke bei der Stefan-Morsch-Stiftung registrieren zu lassen.

Es gibt wichtige Gründe für diese Zusammenarbeit des DRK und der Stammzellenspenderdatei: Ist ein Mensch an Leukämie erkrankt, kann er durch eine Blutstammzellentransplantation eventuell geheilt werden. Deshalb wirbt die Stefan-Morsch-Stiftung seit fast 30 Jahren für eine Registrierung als Stammzellenspender. Blutspender sind aber ebenso wichtig für Menschen, die an Blutkrebs erkrankt sind: Bis ein passender Stammzellenspender gefunden wird, benötigt der Patient oft Bluttransfusionen. Dann muss sich die Patientin oder der Patient vor der Transplantation einer Chemotherapie oder Bestrahlung unterziehen. Dadurch wird das Blut bildende System größtenteils oder ganz ausgeschaltet.

Nach der Transplantation der Stammzellen kann es zwei bis drei Wochen dauern bevor die Blut bildenden Stammzellen ihre Arbeit aufnehmen. In dieser Zeit benötigt der Patient wieder Blutpräparate - manchmal täglich. Emil Morsch, Vorstandsvorsitzender der Stefan-Morsch-Stiftung, erklärt: "Kein Leukämiepatient kann transplantiert werden ohne dass es genügend motivierte und engagierte Blutspender gibt."

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