Gestier und Selgrad sind jetzt Unabhängige Christdemokraten

St. Ingbert. Der ehemalige Fraktionsvorsitzende Markus Gestier, der aus der CDU-Fraktion ausgeschlossen wurde, und Gerhard Selgrad, der kürzlich aus der CDU-Fraktion ausgetreten ist, haben gemeinsam eine neue Fraktion im St. Ingberter Stadtrat gegründet

St. Ingbert. Der ehemalige Fraktionsvorsitzende Markus Gestier, der aus der CDU-Fraktion ausgeschlossen wurde, und Gerhard Selgrad, der kürzlich aus der CDU-Fraktion ausgetreten ist, haben gemeinsam eine neue Fraktion im St. Ingberter Stadtrat gegründet. Wie beide in einer Pressemitteilung erklärten, werde sich die Politik der "Unabhängigen Christdemokraten" an den kommunalen Wahlprogrammen der CDU von 2004 und 2009 orientieren, das von Gestier ausgearbeitet wurde und "Grundlage der erfolgreichen CDU-Politik der letzten Jahre in St. Ingbert" gewesen sei. Zugleich verurteilen Selgrad und Gestier in ihrer Mitteilung die Methoden der Amtsführung von OB Georg Jung, deren Unregelmäßigkeiten zu verschiedenen Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft Anlass gegeben hätten. Die Kritiker dieser Unregelmäßigkeiten aus Fraktion und Partei auszuschließen, lenke von der eigenen Verantwortung verschiedener Parteifunktionäre ab. Sie fordern die Ortsvorsitzenden, Ortsvorsteher und Beigeordneten der CDU auf, sich zu ihrer Verantwortung zu bekennen und zur Aufklärung verschiedener Affären in der CDU St. Ingberts einen konstruktiven Beitrag zu leisten.Wie die beiden erklären, solle die neue Stadtratsfraktion allen Christdemokraten offenstehen, "die sich als Unabhängige distanzieren von den Unregelmäßigkeiten der Jung-Ära und nicht in einem wirtschaftlichen, politischen oder persönlichen Abhängigkeitsverhältnis zum abgewählten OB stehen".

Die beiden Stadträte wollen im Kontakt mit den Bürgern von St. Ingbert, Rohrbach, Hassel, Oberwürzbach und Rentrisch die Anliegen der Menschen aufgreifen und versuchen, vernünftige Lösungen in Zusammenarbeit mit der neuen Rathausspitze um OB Hans Wagner zu erarbeiten. "Hierbei werden wir mit allen politischen Kräften im Stadtrat zusammenarbeiten, um Stillstand und Konfrontation der Jung-Ära zum Wohle der Bürger zu überwinden." redFoto: B&B

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