Gesegnete Fahrt mit freiem Visier

St. Ingbert · Pfarrer Andreas Sturm segnete etwa 30 Motorradfahrer, Motorräder- und Helme. In seiner Predigt nahm er mit einem Augenzwinkern Bezug auf Elia, der in einem Feuerwagen in den Himmel fuhr.

 Pfarrer Andreas Sturm segnete vor der Hildegardskirche in St. Ingbert die Motorräder. Foto: Günther Wagner

Pfarrer Andreas Sturm segnete vor der Hildegardskirche in St. Ingbert die Motorräder. Foto: Günther Wagner

Foto: Günther Wagner

. Die Saisoneröffnung der Motorradfahrer wurde in der Mittelstadt mit einem katholischen Gottesdienst gefeiert. Bereits zum 20. Mal fand dieser vor der St. Hildegardskirche in St. Ingbert statt. Über 30 Motorradfahrer waren der Einladung gefolgt und wurden von Pfarrer Andreas Sturm neben anderen Gottesdienstbesuchern als Bikergemeinde begrüßt. In seiner Predigt forderte er von allen Verkehrsteilnehmern - Autofahrern, Motorradfahrern und Fußgängern - Rücksicht und Weitsicht im Straßenverkehr. Damit es kein Blindflug gibt, sollten die Motorradfahrer - auch im Leben - stets mit freiem Visier unterwegs sein. Da nach den Worten des Seelsorgers in der Bibel nicht von Motorrädern gesprochen wird, erklärte Pfarrer Sturm, dass er für die Lesung die Stelle aus dem Buch der Könige ausgewählt hatte in dem berichtet wird, wie Elia in einem Feuerwagen in den Himmel fuhr. Da dort nicht stehe, ob dieser vier oder zwei Räder habe, könnte es sich auch um antikes Motorrad gehandelt haben, so der Pfarrer mit zwinkerndem Auge.

Zum Schluss des Gottesdienstes wurden die Erinnerungs-Buttons gesegnet und auch kleine Salzpäckchen, anlässlich des Dreifaltigkeitssonntags, die dann an die Gottesdienstbesucher verteilt wurden. Danach wurden traditionell die Besucher, die Motorradhelme und auch die Motorräder mit Weihwasser besprengt und gesegnet.

Wie alljährlich führte die anschließende Motorradtour wieder ins benachbarte Elsass und bot den beteiligten Bikern beim Grillen Gelegenheit zu Begegnung und Gespräch.

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